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Ehrung der Landesbesten (v. li.): Armin Gerbeth, Leiter Bildung bei der IHK Fulda, Sandra Röder, Fachbereichsleiterin im BBZ Mitte, die Absolventen Michael Tulit, Florian Buch und Frank Mahr mit Patrick Augustin und Marcus Röder aus dem Prüfungsausschuss - Foto: BBZ Mitte

FULDA/WIESBADEN Vier Landesbeste aus Domstadt

Hessens beste IHK-Absolventen der Weiterbildung ausgezeichnet

13.11.15 - Mit der Landesbestenehrung setzen die hessischen Industrie- und Handelskammern einen positiven Kontrapunkt in der Diskussion um Fachkräftemangel und Qualifikationsdefizite. Damit wird unterstrichen, dass Investitionen in die Weiterbildung der Beschäftigten notwendig sind, um den Wirtschaftsstandort Hessen zu stärken und zur Fachkräftesicherung beizutragen.

Jedes Jahr absolvieren hessenweit über 4000 Fachkräfte eine anerkannte IHK-Weiterbildung. Die Teilnehmer mit den besten Abschlüssen aus dem Prüfungsjahrgang Winter 2014/15 und aus dem Frühjahr 2015 wurden Mitte Oktober im Kurhaus Wiesbaden von Dr. Thomas Schäfer, Hessischer Minister der Finanzen, und Professor Dr. Mathias Müller, Vorsitzender der IHK-Arbeitsgemeinschaft Hessen, ausgezeichnet. Geehrt wurden die 53 Besten in ihren jeweiligen Weiterbildungsabschlüssen als Fachwirte, Fachkaufleute oder Meister.

„Weiterbildung bedeutet eine Vertiefung beziehungsweise Erweiterung einer bereits bestehenden Vorbildung. Sie ist ein elementarer Baustein bei der zukunftsgerichteten Beschäftigung und Entwicklung von Mitarbeitern in den Unternehmen“, betonte Professor Dr. Mathias Müller in seiner Begrüßungsansprache. „IHK-Weiterbildungsabschlüsse sind das richtige Instrument für beruflich Qualifizierte, die eine anspruchsvolle berufliche Karriere einschlagen wollen. Die Absolventen haben bewiesen, dass sie diszipliniert, fleißig und gewissenhaft sind, da sie als Berufstätige viel Freizeit für ihren Abschluss opfern mussten“, lobte Müller die Absolventen.

„In vielen Fällen werden die Teilnehmer von ihren Arbeitgebern unterstützt. Das ist vorbildlich. Ich kann weiterhin jeden Arbeitgeber nur dazu ermutigen, den eigenen Mitarbeitern Weiterqualifikationen zu ermöglichen – so lassen sich zukünftige Führungskräfte aufbauen und die betriebliche Praxis im Alltag erfolgreich meistern“, betonte Finanzminister Schäfer.

Der Politiker ging auch auf die Auswirkungen des demografischen Wandels auf kleinere und mittelständische Betriebe ein: „Schon heute haben viele Unternehmen Probleme, ihre offenen Stellen zu besetzen. Keine Frage: Die hessische Wirtschaft ist bestens aufgestellt und die konjunkturelle Lage ist gut, aber das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass Fachkräfte dringend gesucht werden. Die Weiterbildungsangebote der IHK sind ein wichtiger Baustein, um dem Fachkräftemangel in Hessen erfolgreich entgegenzutreten. Wer hier beispielsweise seinen Meister oder Fachwirt erwirbt, ist damit dem Bachelor-Abschluss gleichgestellt und nimmt eine weitere Stufe auf der Fachkräfte-Leiter. Die IHKs greifen immer wieder zentrale Themen wie Fachkräftemangel und Qualifikationsdefizite auf, geben sie an die Politik weiter und erarbeiten zugleich eigene Angebote. An dieser Stelle zeigt sich erneut sehr deutlich, wie wichtig die Arbeit der IHKs für die Wirtschaft in Hessen ist!“

Als künftige Führungskräfte haben die gut 4000 erfolgreichen Absolventen der IHK-Weiterbildungsprüfungen aus ganz Hessen passgenaue Qualifikationen für die betriebliche Praxis erworben. Fachwirte, Meister und Fachkaufleute sind europaweit dem Bachelor-Abschluss gleichgestellt und können als „Bachelor professional“ auch international tätig sein.


Drei Absolventen des BBZ Mitte hessenweit an der Spitze

Mit Spitzenergebnissen haben drei Absolventen des BBZ Mitte ihre IHK-Weiterbildungsprüfungen im hessischen Vergleich abgeschlossen. Frank Mahr als Fachkaufmann für Einkauf und Logistik, Florian Buch als Handelsfachwirt und Michael Tulit als Technischer Betriebswirt. Ohne Frage bringen Weiterbildungen die berufliche Karriere voran und ermöglichen Aufstiegschancen. Als Leiterin des Fachbereichs Wirtschaft im BBZ Mitte ist Sandra Röder besonders stolz auf „ihre“ Absolventen: „Drei Landesbeste in einem Jahrgang sind für mich ein Zeichen, dass unser Verständnis von erwachsenengerechter Weiterbildung zielführend und erfolgreich ist. Wenngleich umfangreiche Fortbildungen, begleitend zum Beruf, zeit- und lernintensiv sind, ist dies das beste Beispiel, dass auch solche Herausforderungen erfolgreich gemeistert werden können.“

Als Fachkaufmann für Einkauf und Logistik hat Frank Mahr mit der Weiterbildung den Grundstein für seine zukünftige Tätigkeit gelegt: „Meine Fortbildung ermöglicht mir ein besseres Verständnis für die Abläufe und Hintergründe – der Abschluss erfüllt mich mit Stolz und ist eine Anerkennung für die investierte Zeit.“ Für Handelsfachwirt Florian Buch, der gemeinsam mit seiner Ehefrau ein Elektrofachgeschäft führt, standen die Aufstiegschancen nicht im Mittelpunkt: „Meine Intention zu dieser Fortbildung war es, mich fachlich und auch persönlich weiterzubilden.“ Überrascht von der Auszeichnung, einer der besten Technischen Betriebswirte Hessens zu sein, zeigt sich Michael Tulit: „Ich hoffe, dass ich das erworbene Wissen künftig unter Beweis stellen kann. Auch wenn es viel Engagement brauchte, rate ich allen Teilnehmern: Niemals das große Ziel aus den Augen verlieren.“


Premiere für Bildungsunternehmen Dr. Jordan

Gratulation für die Landesbesten: Mechthild Bleuel, Leiterin der Erwachsenenbildung ...Foto: Bildungsunternehmen Dr. Jordan

Eine Premiere feierte das Bildungsunternehmen Dr. Jordan: Erstmals konnte eine Absolventin nach einer IHK-Weiterbildungsprüfung die Auszeichnung als „Landesbeste“ entgegennehmen. Über die Ehrung freute sich die IHK-geprüfte Fachwirtin für Büro- und Projektorganisation Julia Böhm mit der Leiterin der Erwachsenenbildung des Bildungsunternehmens, Mechthild Bleuel, die gemeinsam zur Urkundenübergabe nach Wiesbaden gereist waren.

„Das ist einerseits eine tolle Anerkennung für das große Engagement unserer Teilnehmerin, denn diese Weiterbildungen sind zeit- und arbeitsintensiv. Andererseits zeigt diese herausragende Leistung, dass unser Anspruch an Qualität und praxisorientiertes Training Früchte trägt“, so Bleuel. Für Julia Böhm bedeutet die Auszeichnung als Landesbeste die Bestätigung ihrer beruflichen Strategie: „Die Investition in Bildung kann mich in meiner Karriereplanung als Kauffrau für Bürokommunikation voranbringen und bedeutet eine größere Entfaltungsmöglichkeit am Arbeitsplatz", freute sich die 25-Jährige.+++

 


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