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TANZSPORT BILDERSERIE von Martin ENGEL

FLORABALL im Stadtsaal: Reise durch die Ballgeschichte

24.11.15 - Tanzgeschichten vergangener Jahrhunderte bis hin zu den Tänzen des Welttanzprogrammes lockte zahlreiche Besucher zum Floraball, den der Tanzsportclub Fulda in besonderer Weise zu seinem 40. Jubiläum feierte. Das Flair vergangener Jahrhunderte lebte im wunderbaren und wie dafür geschaffenen Ballsaal der Orangerie auf. Dazu trugen zunächst die Tänzerinnen und Tänzer des TSC mit der Aufführung der „Francaise“ bei. Die tanzenden Paare stehen sich zur Musik von Johann Strauss Sohn, der Fledermaus Quadrille gegenüber, und führen alle miteinander eine Folge von vorher angesagten Tanzfiguren aus. Ein für die heutige Zeit ungewöhnlicher, jedoch höchst bezaubernder Anblick. Franz Mahr, Ehrenvorsitzender des TSC führte durch das Programm.

Die Paare der Florengäßner Brunnenzeche zeigten in ihren herrlichen Biedermeierkostümen wie der Wiener Walzer zu seiner Hoch-Zeit um das 19 Jh. zu Zeiten des Wiener Kongresses getanzt wurde. Beide Programmpunkte wurden von den Zuschauern mit Standing-Ovations verabschiedet. Schirmherr des Floraballes und Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld hob in seiner Begrüßung die lange Tradition dieses gesellschaftlichen Ereignisses in Fulda hervor. Sportliche Leistung bilde zwar den Vordergrund, gezeigt werde jedoch auch, wie schön die Tanzfreude dabei sei.

Ihrem eigenen tänzerischen Vergnügen widmeten sich die Ballgäste gerne und ausgiebig, wie lachende Gesichter und eine gut gefüllte Tanzfläche zeigten. Die Tanz und Showband Seven Up begleitete nicht nur die Ballgäste, sondern spielte auch live während des Lateinturnieres. Für jeden Profi-Tänzer eine Herausforderung und Besonderheit zugleich.

Spritzigkeit, Temperament und Leidenschaft verkörpern die Latein-Tänze, die einen Teil des Welttanzprogrammes bilden. In dem Latein-Turnier der Hauptgruppe A durften die Zuschauer all dies bewundern, einschließlich einer großartigen Spannung, wer Sieger wird. Drei Paare lieferten sich in den 5 Lateinamerikanischen Tänzen ein packendes Duell. Den Sieg der ersten beiden Tänze Samba und Cha-Cha-Cha ertanzten sich Christopher Gralka und Irina Becker aus Gießen. Die folgenden Tänze Rumba und Paso Doble entschieden Dominic Berberich und Rosanna Inessa Sickenius von Schwarz-Silber, Frankfurt für sich. Allerhöchste Aufmerksamkeit bekam nun der letzte Tanz des Turnieres, der Jive, war er doch ausschlaggebend für den Gesamtsieg. In dem packenden Duell gewann das Paar aus Frankfurt mit dem temperamentvollsten Jive das Turnier.

Stolz nahmen sie den großen Florapokal entgegen.Tänze bis in die Neuzeit versprach das Programm „Reise durch die Ballgeschichte“. Die Standard Turnierpaare des TSC-Fulda demonstrierten in ihren fünf Choreographien wie heutzutage Standard getanzt wird. Angefangen vom Langsamen Walzer, Tango, Slow-Fox und Quick Step bis zum Wiener Walzer. Besonders deutlich konnten die Ballgäste eine tänzerische Veränderung des Wiener Walzers sehen, den die Paare der Florengäßner Brunnenzeche kurz zuvor im typischen Stil der damaligen Zeit tanzten.
Um Mitternacht gab es ein weiteres Highlight. Traudi und Frank Golda verkörperten in ihrer inspirierenden Show den mitreißenden und ausgelassenen Tanzstil des Boogie-Woogie und zogen das Publikum in ihren Bann.

Bereits am Nachmittag gab es ein abwechslungsreiches Programm für die Senioren der Stadt Fulda zu bestaunen. Wie jedes Jahr wurden nachmittags die Turniere um den kleinen Florapokal im Rahmen eines Seniorennachmittages ausgetragen. Die zwei Turniere fanden jeweils in der höchsten Startklasse im Tanzsport, der Sonderklasse statt. Unter den teilnehmenden Paaren waren insgesamt vier Meisterpaare aus vier Bundesländern am Start. Das spricht für die große Beliebtheit für Fulda und das wunderbare Ambiente der Fuldaer Orangerie. Im Standard-Turnier der Sen. III S startete der amtierende Meister aus Rheinland-Pfalz Bernd und Monika Kiefer. Sie gewannen das 5-paarige Turnier und somit den kleinen Florapokal. In der Sen. IV S gab es ein großes Starterfeld von 16 Paaren. Mit von der Partie waren der bayrische Landesmeister Karl-Heinz und Gabriele Haugut , das Niedersächsische Landesmeisterpaar Birgit und Dr. Marcel Erne, sowie der amtierende hessische Meister Heinz und Ise Ländner, die das Turnier für sich entscheiden konnten. Zwischen den Turnieren präsentierten sich die Kinder und Jugendlichen mit einem lateinamerikanischen Linientanz, wobei die jüngste Teilnehmerin erst 6 Jahre zählte. Die Jugendturnierpaare des TSC zeigten Showtänze im Cha-Cha-Cha, der Rumba und dem Jive unter der Leitung von Alice Shobeiri und Leon Böhm. (Marion Liebig, Tanzsportclub Fulda) +++


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