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GELNHAUSEN Lehrer lassen sich nicht eintüten

Ehrungen bei der Mitgliederversammlung des GEW-Kreisverbandes

05.12.15 - Der Kreisverband Gelnhausen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) bietet der hessischen Landesregierung die Stirn und lässt sich auch von drohenden Disziplinarverfahren für beamtete Lehrkräfte nicht vom Kurs abbringen. Bei der Mitgliederversammlung im Wächtersbacher Bürgerhaus forderte Heike Rickert-Fischer (Vorstand der Fachgruppe Grundschule der GEW) zur Teilnahme an der Übergabe von rund zehntausend Unterschriften an Kultusminister am kommenden Donnerstag auf dem Luisenplatz in Wiesbaden auf.

„Wir bleiben dran. Eine Regierung, die die Fürsorge für ihre Beschäftigten grob vernachlässigt, sollte sich nicht auf die Treuepflicht von Beamten berufen“, betonte Kreisvorsitzender Herbert Graf In der Woche vor den Kommunalwahlen im März sei eine weitere große Demonstration in Wiesbaden oder Darmstadt geplant. „Wir brauchen einen langen Atem und müssen uns wehren.“


Markus Heberling (Fachgruppe Berufliche Schule) berichtete von einem erfolgreichen Streik im Juni. „Wir waren mit zwei Bussen in Wiesbaden. Die Kollegen lassen sich nicht eintüten. Daran ändert die Einleitung von förmlichen Disziplinarverfahren in einzelnen hessischen Schulamtsbezirken nicht.“ Es sei wichtig, nach Eingang eines solchen Schreibens innerhalb einer Woche einen Antrag auf mündliche Anhörung zu stellen. Der GEW-Kreisverband gebe Argumentationshilfen und unterstütze bei der Anhörung.


Wurde streikenden Beamten bisher Missbilligung ausgesprochen, drohe den 6.000 Streikteilnehmern ein Verweis mit Eintrag in die Personalakte, der einen Knick in der Karriereleiter impliziere. Bei einer mündlichen Anhörung ließen sich die Motive für den Streik und die konkreten Arbeitsbedingungen erläutern. Nach den politischen Kampfansagen und musikalischen Einlagen der Vocapella-Band „Stimmik“ ehrte der Vorstand langjährige Gewerkschaftsmitglieder. 40 Jahre: Olgitta Becke-Simon, Jutta Breidenbach, Gerhard-Ulrich Eidt, Johanna Geyer, Godehard Goralewski, Barbara Lometsch, Silvia Mehlhorn-Raddatz und Bernd Schäfer. 35 Jahre: Petra Pfeiffer-Hüttel. 30 Jahre: Dr. Siegfried Buchhaupt, Ute Hofmann. 25 Jahre: Rosmarie Beeck, Claus-Peter Gebhardt, Herbert Graf, Birgit Neuber-Döbert.

Die Acapella-Gruppe „Stimmik“ hatte bei ihrem Auftritt im Rahmen der Mitgliederversammlung der GEW Gelnhausen im Wächtersbacher Bürgerhaus unvergessenen Songs eine eigene harmonische Klangfarbe gegeben. Von „English Man in New York“, „Fields of Gold“, „Barbara Ann“ bis hin zum „Hallo Lieblingsmensch“ begeisterte das Septett mit Timbre, Melodik und brillanten Hauptstimmen. (kel) +++


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