Kurze Foaset-Kampagne: Auch FKG hat Probleme mit Besucherandrang

24.12.15 - Vollblutfastnachtler wissen ganz genau: Sobald Geschenke unter dem Christbaum liegen, ist die Hochphase der fünften Jahreszeit nicht weit. Mit dem Start ins Jahr 2016 starten auch hunderte närrische Veranstaltungen in der ganzen Region. Die Kampagne ist mit dem Rosenmontag am 8. Februar knackig und kurz - deshalb türmen sich Termine, Einmärsche und Tänze an den Wochenenden. Dennoch veranstaltet die Fuldaer Karnevalsgesellschaft (FKG) ihre drei traditionellen Fremdensitzungen im Fuldaer Stadtsaal - vollgepackt mit Highlights.

"Wer ein qualitativ hochwertiges Programm, tolle Tänze und auch Büttenreden mag, die etwas anspruchsvoller sind, kommt um unsere Sitzungen eigentlich nicht herum", sagt FKG-Präsident Michael Hamperl zu OSTHESSEN|NÄRRISCH. Wie viele Vereine in der Region hat auch die FKG bei dem engen Terminplan in der diesjährigen "Foaset" zu kämpfen. "Für die letzten zwei Sitzungen sind definitiv noch ein paar Karten übrig. Die Leute wissen gar nicht, wo sie in der kurzen Zeit überall hingehen sollen", vermutet Hamperl.

Dabei sei das Programm erneut auf höchstem Niveau: "Wir starten dieses Jahr schon etwas edler mit einem Sektempfang und machen auf dem gleichen Niveau auf der Bühne weiter." Die MamboKingX werden ein kleines Konzert singen und altbekannte Fastnachtsschlager aus Fulda und Umgebung projezieren. "Quasi wie Fuldaer Höhner. Auch in der Bütt gibt es wieder Lacher vom Feinsten. Ein Programm mit Qualität und auch etwas Geistreiches." Zudem gibt es auch Gastauftritte von bekannten Tanzgruppen aus der Region.

Erst vermissen, wenn man es nicht mehr hat

Ein Interessensschwund sei schon seit Jahren zu bemerken. "Es scheint so, als würden Parties einer klassischen Sitzung nach und nach den Rang ablaufen, aber die Fremdensitzungen gehören einfach zur Fastnacht - wie das Helau. Man wird sie wohl erst vermissen, wenn man sie nicht mehr hat." (jub) +++