Nadelt es noch? Wann fliegt er raus, Ihr Weihnachtsbaum?

07.01.16 - Kennen Sie Knut? Im aktuellen Werbespot eines schwedischen Möbelhauses gibt es ein „zu früh“ oder „zu spät“: Wann ist bei Ihnen der Zeitpunkt gekommen, den Weihnachtsbaum von den rieselnden Ästen zu pflücken? Wenn es schon nicht mehr piekt, dafür aber unter den Füßen knackt? Vorausgesetzt, es handelt sich um echte und keine Plastikbäume: Wann reicht es Ihnen mit der Weihnachtsdeko?

Viele Osthessen halten sich an den Feiertag der Heiligen Drei Könige, den 6. Januar, um Platz zu schaffen. Im Grunde ist dieser Tag aber ein frei gewählter. Viele Katholiken indes warten bis Maria Lichtmess, den 2. Februar. Aus den Kirchen werden erst mit diesem Fest 40 Tage nach Weihnachten, an dem die Kerzen für das kommende Jahr geweiht werden, die Tannenbäume geräumt. Bis zu den Hutzelfeuern in der Region, die meist am ersten Sonntag der Fastenzeit stattfinden, hat es aber dann spätestens das letzte Gerippe raus aus der guten Stube geschafft.

Hier in Bischofsheim wurde es am 5.1. erst so richtig weihnachtlich Foto: Marion Eckert

Es gibt gleich zwei Trends, die diese alles entscheidende Frage vollkommen überflüssig machen. Die eine kommt aus Holland: Dort werden adoptierte Weihnachtsbäume vor dem Fest aus- und danach wieder eingegraben. So kann man mehrere Jahre denselben Baum verwenden – bis er nicht mehr ins Wohnzimmer passt und die nächstgrößere Stadt Interesse für den Weihnachtsmarkt ankündigt. Der andere kommt aus dem Topf. Gartenneubesitzer können sich schon nach ein paar Jahren Bescherungfeiern über ein ansehnliches Wäldchen vor der Terrasse freuen. Und haben auch gleich noch eine eiserne Reserve, wenn sie es mal nicht rechtzeitig zum Weihnachtsbaumverkauf schaffen.

Wie machen Sie es mit Ihrem Baum? Oder haben Sie ein Geheimrezept und Ihr Baum sieht noch so frisch aus wie am ersten Tag? Schreiben Sie uns – oder schicken Sie ein Foto – an [email protected] (am) +++