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HANAU Direkte Hilfe von Mensch zu Mensch

Petry-Stiftung verteilt Gutscheine im Wert von 19.900 Euro

12.01.16 - In Hanaus Stadtteil Großauheim gibt es eine ganz besondere Währung - die „Edi-Petry-Euros“. Dahinter verbergen sich Gutscheine im Wert von zehn, 25 und 50 Euro, die von der gleichnamigen Stiftung einmal im Jahr an Bedürftige, Behinderte und Kranke in Großauheim verteilt werden. Eingelöst werden können die Bons in 14 Geschäften und Apotheken des Stadtteils.

Der Namensgeber der Stiftung, Eduard Petry, der im Oktober 2011 gestorben ist, hat diese Tradition begründet, die vielen Menschen vor und nach Weihnachten Freude beschert. Vor fast 50 Jahren rief er die Aktion Armen- und Krankenhilfe ins Leben, um Bedürftigen in Großauheim unbürokratisch helfen zu können. Als er aus gesundheitlichen Gründen Ende der 90er Jahre nicht mehr in der Lage war, die Arbeit in der bisherigen Form fortzuführen, wurde zum 1. Januar 1998 die kommunale Edi-Petry-Stiftung Großauheim gegründet, die die Aufgaben weiterführt.

Die persönliche Begegnung mit den Menschen ist den Beiratsmitgliedern der Edi-Petry-Stiftung wichtig, wenn sie um Weihnachten herum die „Edi-Petry-Euros“ überbringen. Diesmal konnten sie Gutscheine im Gesamtwert von 19.900 Euro an 106 Personen ausgeben. Zwei Stationen, die Oberbürgermeister Claus Kaminsky als Vorsitzender des Stiftungsrates regelmäßig selbst besucht, sind die Wohnheime des Behindertenwerks Main-Kinzig in der Spessartstraße und der Anton-Dunkel-Straße. Wenn der OB hier seinen Besuch ankündigt, ist der Kaffeetisch immer schon gedeckt. Die Frauen und Männer freuen sich, ihm aus ihrem Alltag zu berichten. Gemeinsam mit Walter Loll überbrachte Kaminsky hier dieser Tage die Gutscheine. Es ist für ihn ebenso wie für die Beiratsmitglieder eine gute Gelegenheit, um die segensreiche Wirkung der Stiftung unmittelbar zu erleben. Ihm ist es aber genauso wichtig, den Stiftungsmitgliedern und Förderern damit zu signalisieren, wie sehr ihm die „besondere Tradition des Helfens in Großauheim“ am Herzen liegt.

Ohne das Engagement der vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer und die große Spendenfreudigkeit in der Hanauer Bevölkerung, so der OB, wäre es nicht möglich, jedes Jahr eine so große Summe auszuschütten. „Not kennt viele Gesichter,“ weiß Kaminsky. Glückliche Kommentare wie „jetzt habe ich genug Geld zusammen, um mir meinen Wunsch zu erfüllen“, bekommt er immer wieder zu hören, wenn er die Gutscheine persönlich übergibt. „Armut findet oft im Verborgenen statt“, so der Vorsitzende des Stiftungsbeirats. Er sei dankbar, dass es Menschen gebe, die genau hinhören und hinschauen, um die Not zu entdecken und dazu beitragen, sie ein wenig zu lindern.+++


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