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Innenminister Peter Beuthe (li.) hat die Freiherr-vom-Sein Medaillee an Franz Rupprecht verliehen. - Fotos: Hendrik Urbin

FULDA Großes Vorbild in der Region

Franz RUPPRECHT (75) erhielt seltene Freiherr-vom-Stein-Plakette

HINTERGRUNDDie Freiherr-vom-Stein-Plakette wird vom Innenminister verliehen. Sie ist die höchste Auszeichnung des Landes für kommunale Verdienste. Die Plakette kann an Persönlich-keiten zur Würdigung von heraus-ragenden und überörtlichen Leistungen auf dem Gebiet der kommunalen Selbstverwaltung verliehen werden. Dabei ist die außerordentliche Beständigkeit und Dauer der ehrenamtlichen Verdien-ste eine wesentliche Voraussetzung. Hierbei wird grundsätzlich ein Zeitraum von mindestens 40 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit im kommunalen Bereich vorausgesetzt.

15.01.16 - Mit der höchsten Auszeichnung für hessische Kommunalpolitiker ist der amtierende  Kreistagsvorsitzende Franz Rupprecht (75, CDU) aus Eichenzell-Lütter (Kreis Fulda) geehrt worden. Im Beisein von rund 80 geladenen Gästen - Kommunal- und Landespolitikern, Parteifunktionären und der Familie - hat der Christdemokrat von Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) am Donnerstagabend die Freiherr-vom-Sein-Plakette erhalten. In Hessen wurde diese besondere Medaille seit 1956 bisher nur 318 Mal verliehen, im Kreis Fulda tragen sei nur 14 Personen. Erstmals erhielt sie der frühere Fuldaer Oberbürgermeister Cuno Raabe.

Staatsminister Beuth lobte den amtierenden Kreistagsvorsitzenden mit den Worten: "Beinahe ein halbes Jahrhundert haben Sie sich aktiv für Ihre Mitbürger auf kommunalpolitischer Ebene eingesetzt." Das Schaffen zum Wohle von Rupprechts Heimat sei beispielgebend und stehe im Geiste des Namensgebers für die höchste Auszeichnung, die das Land Hessen für kommunale Verdienste zu vergeben habe. "Ich danke Franz Rupprecht von Herzen für seinen Einsatz. Er ist ein Vorbild für bürgerschaftliches Engagement und eine starke Stimme für die Region." Nach der Kommunalwahl am 6. März will Rupprecht aus der Politik ausscheiden.

Von "großem Engagement für die gesamte Region", sprach Landrat Bernd Woide (CDU) und hob das Wirken von Rupprecht hervor. "Er hat uns alle voran gebracht." Fast 50 Jahre Kommunalpolitik - das sei "Liebe zur Heimat". Auch viele Weggefährten wie Fuldas Ex-Oberbürgermeister Gerhard Möller oder der langjährige Landrat Fritz Kramer (beide CDU) kamen zu diesem besonderen Anlass ins Kreishaus.


Der 75-jährige gebürtige Schlesier begann 1968 als ehrenamtlicher Schriftführer der Gemeindevertretung Lütter, seiner neuen Heimatgemeinde. Während der vierjährigen Amtszeit arbeitete Rupprecht auch in der Verhandlungskommission für die damalige Gebietsreform mit. Von 1972 bis 1985 hatte der spätere Schulrektor den Vorsitz der Gemeindevertretung Eichenzell inne. Seit 1989 ist der Vater zweier Töchter Mitglied des Kreistages des Landkreises Fulda. Von 1999 an bis zum heutigen Tag amtiert er als Vorsitzender des Kreistages. Darüber hinaus war Franz Rupprecht in den Jahren 1989 bis 2001 Vorsitzender der Verbandsversammlung Zweckverband Erziehungsberatungsstelle, von 2001 bis 2011 übte der den Vorsitz beim Zweckverband Überlandwerk Fulda AG aus.

Über sich selbst sagte der 75-Jährige: "Ich musste schon sehr früh in meinem Leben Verantwortung übernehmen und ich habe diese Bereitschaft bis heute nicht eingestellt." Er habe gute Freunde gefunden und Vorbilder gehabt. Kommunalpolitik sei keine leichte Aufgabe. "Der Kommunalpolitiker hat ein unmittelbares Amt. Er steht im Feuer. Er muss Nachbarn, Vereinskameraden und Arbeitskollegen erklären, warum er eine politische Entscheidung so getroffen hat und nicht anders", führte Innenminister Beuth aus und betonte: "Sie haben diese Auszeichnung mehr als verdient." (Christian P. Stadtfeld). +++


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