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Sophies Schlitten ist weg, die Erinnerung an einen schönen Tag getrübt - Fotos: privat

GERSFELD (Rhön) Andenken an schönen Tag getrübt

Weltrekord-Schlitten von SOPHIE (9) geklaut - "Sie hat geweint"

19.01.16 - Es sollte der perfekte Tag für die kleine Sophie (9) aus Bad Brückenau (Unterfranken) werden, doch am Ende blieb ihr nur eine schlechte Erinnerung daran. Mit Tante Jessica startete die Neunjährige beim Rodel-Weltrekordversuch auf der Wasserkuppe (Gemeinde Gersfeld). Als Andenken durften alle 422 Teilnehmer des Weltrekords den blauen Plastikschlitten behalten - Sophies Schlitten wurde geklaut.

"Die Kleine hat geweint als wir bemerkt haben, dass unsere Schlitten weg sind", berichtet Tante Jessica Wind. Nach einem ereignisreichen Tag, einem geglückten Weltrekord und jede Menge Rodelspaß auf Hessens höchstem Berg wollten sie sich in der Märchenwiesenhütte aufwärmen und stärken. Ihre Schlitten hatten sie ineinander gesteckt, mit den Seilen verknotet und mit Filzstiften gekennzeichnet. Als sie die Märchenwiesenhütte verließen, um noch eins, zwei Rutschpartien bei Flutlicht zu starten, bemerkte Sophie, dass die beiden Schlitten verschwunden waren.

Tapferes kleines Mädchen

Der Moment nach dem geglückten Weltrekord: beide strahlen wie Honigkuchenpferde ...

Top-Plätze: Sophie und ihre Tante starten an Position 4 und 5

"Es ärgert mich nicht, weil die Schlitten Geld kosten, sondern vielmehr, weil dadurch die Erinnerung an einen sehr schönen Tag getrübt wird", erzählt Jessica Wind im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Denn für die kleine Sophie sind Familienausflüge nichts Alltägliches. Ihre Eltern arbeiten in der Gastronomie, Wochenendaktivitäten gibt es daher nur ganz selten. "Deshalb war die Vorfreude bei Sophie auch so groß, schon im November haben wir uns angemeldet.“ Früh waren die beiden auf der Märchenwiese und ergatterten die Startnummern 4 und 5. Zwei Stunden dauerte es noch bis zum Start, doch der erste Weltrekordversuch sollte nicht glücken. Erst nach einer weiteren Stunde klappte es dann. „Sie war wirklich lieb und tapfer, obwohl wir drei Stunden lang gar nicht fahren konnten, aber wir haben die Zeit genutzt, im Schnee gespielt und geblödelt.“ Dann ging es auf die Piste mit den neuen Schlitten und wieder hoch und wieder und immer so weiter. Der Rest ist bekannt.

„Ich will niemandem unterstellen, das mit Absicht gemacht zu haben. Ich meine: es war schon dunkel und vielleicht hat einfach jemand gedacht, es wären seine Schlitten. Spätestens zu Hause muss dann aber aufgefallen sein, dass unsere Namen darauf stehen. Ich hoffe die Person hat ein Herz und genug Mut, um sich bei uns zu melden. Sie kann den Schlitten auch einfach auf der Wasserkuppe abgeben. Wir wollen kein Nachspiel, nur ein Happy End für meine Nichte.“ (Julius Böhm) +++


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