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REGION Das Internetkommissariat rät

Schadsoftware verschlüsselt Datenbanken

13.02.16 - Eine bereits seit Jahren bekannte Tathandlung erfährt zurzeit offenbar wieder eine Neuauflage. Aufgrund vermehrt auftretender Meldungen von Betroffenen aus hiesiger Region sieht sich das Zentralkommissariat für Internetkriminalität des Polizeipräsidiums Osthessen veranlasst, nochmals auf die Problematik hinzuweisen. Adressaten der momentanen Versendung von Schadprogrammen mittels E-Mail sind überwiegend Unternehmen, Arztpraxen und Onlineapotheken, welche ihre Datenbanken auf Servern innerhalb eines Netzwerkes verwalten. Jedoch auch private Nutzer erhalten diese Mails.

Im Text der Mails wird auf beigefügte Unterlagen im Mailanhang verwiesen. Bei diesem Anhang, oftmals mit Dateiendung ".zip", handelt es sich um ein selbstausführendes Programm, das die Schadsoftware nach Anklicken auf dem System installiert. Das Schadprogramm sucht gezielt nach Datenbanken und verschlüsselt diese, sodass ein Zugriff nicht mehr möglich ist.

Anschließend wird von dem/den Unbekannten eine Geldzahlung verlangt. Wenn diese erfolgt sei, so die Unbekannten, wird dem Geschädigten der Code zur Entschlüsselung der Datenbanken übermittelt. Erfahrungsgemäß erfolgt dies jedoch nicht. Eine Aufhebung der Verschlüsselung - zum Beispiel auch durch Firmeninterne IT-Spezialisten - ist nach derzeitigem Kenntnisstand nicht möglich.

Das Internetkommissariat rät in diesem Zusammenhang:

- Fertigen sie regelmäßige Backups ihrer Datenbanken an und speichern sie diese extern, also außerhalb ihrer Netzwerkumgebung. Somit kann eine Wiederherstellung nach dem Befall eines Systems ohne größeren Datenverlust erfolgen.
- Die Mitarbeiter sollten im Hinblick auf Dateianhänge mit Schadsoftware sensibilisiert werden. Im Zweifelsfall sollte auf das Öffnen von Anhängen verzichtet und der Systemadministrator zu Rate gezogen werden.
- Im verwendeten Betriebssystem sollten regelmäßige Updates gegebenenfalls vorhandene Sicherheitslücken schließen. Eine aktuelle Antivirensoftware ist zudem unverzichtbar.
- An die Mitarbeiter sollten unterschiedliche Zugriffsrechte vergeben werden. Nicht jeder Benutzer muss die Berechtigung zum Ausführen von Dateien besitzen. Dies kann eine unbeabsichtigte Installation verhindern. +++


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