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Hintere Reihe von links: Uwe Marohn (Sparkasse Fulda), Professor Andreas Hohmann, Bürgermeister Dag Wehner, Jürgen Kaufmann (Schweninnger Krankenkasse) und Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt mit den jungen Preisträgerinnen und Preisträger - Fotos: Toni Spangenberg

FULDA Bewegungscheck 2015

BM Dag WEHNER zeichnet die Leistungssportler von morgen aus

20.02.16 - 1.800 Zweitklässler aus fast allen Grundschulen im Landkreis Fulda haben am Bewegungscheck teilgenommen. „Die besonderen Leistungen der je sechs besten Mädchen und Jungen würdigen wir mit einer Preisverleihung. Hoffentlich war der Bewegungscheck eine spannende Erfahrung für die Kinder“, begrüßt Frederik Schmitt, erster Beigeordneter des Kreises Fulda die anwesenden Kinder und deren Eltern am Freitag im Landratsamt. Gerade im Computerzeitalter sei es wichtig, den Eltern Rückmeldung über motorische Defizite ihrer Kinder, aber auch Hinweise für besondere Begabungen in Sportarten zu geben, die sie vielleicht nicht so im Blick hätten. 

„Wir befürworten den Bewegungscheck und machen viel für den Sport, indem wir in Turnhallen und Laufplätze investieren“, erklärt Fuldas Bürgermeister Dag Wehner. In Zukunft werde es in Zeiten von Smartphones immer wichtiger, auf Bewegung zu achten. „Das wird nicht einfach. Als Vater von zwei Kindern weiß ich, wovon ich rede“, appelliert Wehner an die Eltern ihre Kinder zu unterstützen.

Neben dem Pokal erhalten die Kinder auch noch Kopfhörer und Urkunden.

Beim Bewegungscheck wird ein umfassendes motorisches Fähigkeitsprofil der Kinder erstellt. So müssen die jungen Teilnehmer zehn verschiedene Disziplinen absolvieren, darunter Sit-ups, Liegestütze und ein Sechs-Minuten-Lauf. Anhand der Ergebnisse werden Empfehlungen gegeben, für welche Sportarten die Kinder am besten geeignet sind. Die Region Fulda schneide bundesweit überdurchschnittlich gut ab. Unterschiede gebe es auch innerhalb der Region, so Professor Andreas Hohmann vom Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften der Universität Bayreuth. „Im Fuldaer Stadtteil Nordend ist motorische Förderung von Kindern sinnvoll. Künzell, Bronzell oder Horas schneiden wiederum sehr gut ab“, fasst Hohmann die Ergebnisse zusammen. Insbesondere in ländlichen Gebieten hätten die Kinder gute motorische Fähigkeiten.

Kritik übt Hohmann am Schulsport. Dieser sei stark standardisiert und komme deutlich zu kurz. Er rät den Eltern daher ihre Kinder häufig draußen spielen zu lassen und in einem Sportverein anzumelden. „Vereine leisten den wesentlichen Beitrag zur motorischen Entwicklung der Kinder. Sie sind ein Riesenfaktor.“ In Fulda seien bereits 70 Prozent der am Bewegungscheck teilgenommenen Jungen und 50 Prozent der Mädchen in Vereinen.

Den Bewegungscheck gibt es jetzt schon seit sechs Jahren. Er wurde auf Bestreben von Dr. Heiko Wingenfeld 2010 eingeführt. „Natürlich wollen wir auch denen eine Chance geben, die nicht zu den Besten gehören“, erklärt Professor Andreas Hohmann von der Uni Bayreuth. So erhalten insgesamt 300 übergewichtige Kinder mit motorischen Defiziten eine sechsmonatige kostenlose Bewegungsförderung.

Fulda sei nach Düsseldorf die zweite Region, die einen Bewegungscheck eingeführt hat. „Viele Bundesländer kopieren unseren Bewegungscheck teilweise eins-zu-eins. In Brandenburg gibt es ihn beispielsweise seit zwei Jahren unter dem Namen Emotikon landesweit“, informiert Hohmann. (Toni Spangenberg) +++

Professor Andreas Hohmann stellt die Ergebnisse des Bewegungschecks vor.

Frederik Schmitt begrüßt die anwesenden Kinder und deren Eltern.

Bürgermeister Dag Wehner appelliert an die Eltern ihre Kinder in Vereinen anzumelden. ...


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