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- Fotos: Feuerwehr Salmünster

BAD SODEN-SALMÜNSTER Schwerer Lkw-Unfall

Sechs Stunden Rettungseinsatz auf A 66 - Fehlende Rettungsgasse

24.02.16 - Auf der Bundesautobahn 66 zwischen den Anschlussstellen Bad Soden-Salmünster und Steinau an der Straße hatte sich am Dienstagabend ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Zur Hilfeleistung wurde um 19.48 Uhr auch die Autobahn-Feuerwehr Salmünster alarmiert. Die Feuerwehr war über sechs Stunden bis etwa zwei Uhr morgens im Einsatz. Die Bergungsarbeiten dauerten danach noch an.

An der Einsatzstelle in Höhe des Ahler Stausees, etwa 600 Meter vor der Abfahrt Steinau an der Straße zeigte sich ein Bild der Verwüstung. Zwei Lastkraftwagen und ein Pkw waren an dem Unfall beteiligt. Wegen einer Reifenpanne hatte ein Sattelzug auf der Standspur angehalten. Offenbar erkannte dies ein nachfolgender Trucker zu spät und prallte mit seinem 40-Tonner mit hoher Wucht gegen die Ecke des Pannenfahrzeugs. 

Der auffahrende Lastzug schleuderte daraufhin in die Mittelleitplanke und kam schließlich quer zur Fahrbahn zum Stehen. Der Auflieger war komplett abgerissen. Das Trümmerfeld mit der verlorenen Ladung und mit Fahrzeugteilen verteilte sich auf einer Länge von etwa 200 Metern. Auch auf der Gegenfahrbahn Richtung Frankfurt am Main waren Betriebsmittel und Trümmer verteilt. Es liefen Betriebsmittel aus, die drohten, in den Kanal zu fließen.

Ein herannahender BMW-Fahrer aus dem Raum Hannover sah zwar das unbeleuchtete Hindernis, verlor beim Bremsen jedoch die Kontrolle über seinen Wagen und rutschte mit seinem 5er eine Böschung hinab. Über das Trümmerfeld fuhr schließlich noch eine VW-Fahrerin aus Flieden und beschädigte dabei den Unterboden ihres Fahrzeugs.

 Bei dem Unfall wurden fünf Menschen leicht verletzt. Während der Fahrer des Pannen-LKW unverletzt blieb, kamen der Fahrer des verunglückten 40-Tonners und die vier Insassen des BMW vorsorglich in umliegende Krankenhäuser. Die Feuerwehr Salmünster leuchtete die Einsatzstelle aus, sicherte die Kanaleinläufe mit Bindemittel und nahm die ausgelaufenen Betriebsmittel auf. Die Einsatzkräfte unterstützten auch bei den Bergungsarbeiten. Zudem wurde der Brandschutz sichergestellt. 

Die Autobahn war während der Bergungsarbeiten in Fahrtrichtung Fulda komplett gesperrt. Der Rückstau zog sich bis zur Auffahrt Bad Soden-Salmünster zurück. Auch die linke Spur in Richtung Frankfurt war wegen umherliegender Trümmerteile zunächst nicht mehr befahrbar. Anrückende Einsatzkräfte hatten Schwierigkeiten, die Einsatzstelle zu erreichen, da die Rettungsgasse nur teilweise funktionierte. Die Feuerwehr Salmünster benötigte beispielsweise etwa eine Viertelstunde, um die Einsatzstelle durch den Rückstau zu erreichen. Ähnlich schwer hatten es die anrückenden Rettungswagen. 

Die Feuerwehr war im Einsatz mit Rüstwagen (RW 1), Löschgrup-penfahrzeug (LF 10/6), Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25) und Mann-schaftstransportfahrzeug (MTF) mit Verkehrssicherungsanhänger (VSA). Einsatzleiter war der Salmünster Kreisbrandmeister Markus Felber. An der Einsatzstelle waren auch Bad Soden-Salmünsters Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde und der zweite Stellvertreter Jens Bannert. Außerdem im Einsatz waren die Polizei, vier Rettungswagen sowie Hessen Mobil. Die Polizei erlaubte schließlich den im Stau "gefangenen" Autofahrern zu wenden und die Autobahn vorsichtig zu verlassen. Erst gegen 3 Uhr waren alle Fahrspuren wieder frei befahrbar. Den Schaden schätzen die Beamten auf knapp 300.000 Euro. +++


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