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Das Areal des Löhertor-Zentrums, das komplett abgerissen und mit neuen Strukturen und Nutzungen entstehen wird -

FULDA Das neue LÖHERTOR-Konzept

Die ZUKUNFT hat begonnen - KOMMENTAR von Hans-Hubertus BRAUNE

25.03.16 - "Gut Ding braucht Weile" - dieses Sprichwort passt im "Fall" Löhertor. Lange Zeit wurde über die Zukunft des Areals am westlichen Rand der Fuldaer Innenstadt diskutiert. Mal schien ein Mega-Einkaufszentrum der Königsweg, dann wurde es wieder leiser. Der nötige "Anker"-Mieter - also ein Zugvogel, der andere Einzelhändler mitzieht - ließ sich für Fulda und den Standort Löhertor nicht begeistern. In der direkt benachbarten Löherstraße - ein wirklich schöner Straßenzug mit seinen kleinen aber feinen Lädchen und Angeboten - ist man über den Leerstand nebenan überhaupt nicht begeistert. Das Löhertor ist derzeit eher ein Schandfleck für die Stadt.

Seit Dienstagabend, nachdem die Mitarbeiter der RhönEnergie sowie die Fraktionsvorsitzenden der Fuldaer Stadtverordnetenversammlung informiert waren, ist es nun raus: Es gibt eine neue Zukunft für das Löhertor-Areal. Und das ist auch gut so!

Die RhönEnergie - der Zusammenschluss von ÜWAG und GWV - wächst zusammen. Viele Menschen in Stadt und Landkreis sprechen immer noch von der ÜWAG oder GWV, wenn es um Strom, Breitband oder Wasser geht. Doch die beiden Firmen sind Geschichte. Mit dem Neubau zeigt die Rhönenergie noch deutlicher: Wir sind ein Unternehmen. Auch die Mitarbeiter aus beiden ehemaligen Häusern sind dann zum Großteil vereint unter einem Dach. Für die Kunden gibt es eine zentrale Anlaufstelle.

Doch nicht nur für die RhönEnergie sind die Pläne des Löhertor-Eigentümers (die Hamburger Grewe-Gruppe) ein wichtiger Schritt. Das neue Konzept bietet gleich an mehreren Stellen der Innenstadt Chancen - aber auch Herausforderungen. Das Nutzungskonzept am Löhertor muss nun konkretisiert werden - die Grundlage ist vielversprechend. Die Stadtpolitik scheint nach ersten Einschätzungen überaus positiv gestimmt - und sicher auch froh, dass nun eine Lösung in Sicht ist. Ein Mix aus moderner Dienstleistung, Bildungsangebote sowie bezahlbaren und sozialen Wohnungsbau. Dazu ein Einzelhandelsangebot, welches die ansässigen Händler in der Nachbarschaft möglichst optimal ergänzt und nicht belastet, sollte nun in die konkreten Planungen einfließen.

Was die derzeitigen Immobilien der RhönEnergie vor allem in der Innenstadt angeht: In exponierter Lage - man spricht in der Fachwelt von 1 A-Lagen - werden jede Menge Flächen frei. Gerade für das Hauptgebäude an der Ecke Bahnhofstraße/Rabanusstraße werden die Interessenten Schlange stehen. Auch die anderen Objekte werden ihre Nachmieter finden. Die Kunst wird es jetzt sein, attraktive Mieter zu finden. Doch wer oder was ist attraktiv? Da werden die Geschmäcker weit auseinander gehen.

Hans-Hubertus Braune, Redaktionsleiter OSTHESSEN|NEWS ... Fotos: Hendrik Urbin

Nun ist die Stadtpolitik gefragt: Der Gestaltungsausschuss wird sich mit dem Grobkonzept beschäftigen, die Ausschüsse und zuständigen Behörden beraten, beschließen und letztlich wenn alles nach Plan läuft, könnten die Stadtverordneten nach der Sommerpause Baurecht schaffen. Anfang 2017 will die Grewe-Gruppe mit dem Neubau beginnen. Die Grundlage ist geschaffen, nun aber beginnt die konkrete Arbeit, damit das Löhertor 2.0 ein energiereicher, ein bunter und aktiver Treffpunkt für möglichst viele Bevölkerungsschichten wird. (Hans-Hubertus Braune) +++


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