Bilder von Biber, Rauchschwalbe & Co. - der Naturfotograf Hubert SCHREIER

02.04.16 - Er gilt als ein echter Könner seines Faches, ist jedes Jahr unzählige Tage in der Natur unterwegs und kann auch stundenlang in einem Tarnzelt warten,, um dann im richtigen Moment zum "Schuss" zu kommen. Die Rede ist von einem Jäger der besonderen Art, einem "Bilderjäger", dem Naturfotografen Hubert Schreier aus Bebra-Breitenbach (Kreis Hersfeld-Rotenburg). Das mittlere Fuldatal rund um Bebra kennt er wie seine Westentasche und es gibt kaum noch ein Tier, das Schreier dort noch nicht abgelichtet hat.

Seine Bilder waren in Ausstellungen eines Möbelhauses ebenso zu finden wie in MUseen und Schlössern oder als Dauerleihgabe in den Sozialen Förderstätten im ehemaligen Brück-Haus in Bebra, "damit die weißen Wände nicht mehr so kahl sind und die Menschen etwas sehen, was sie sonst nicht mehr zu sehen bekommen". Seine "Jagdzeit" beginnt in der Regel ganz früh, kann aber auch schon mal bis in die Abendstunden dauern. Hochwertige Digital-Fotoapparate, lichtstarke Objektive bis zu 600 Millimeter Brennweite aber auch viel Geduld und Glück sind die Zutaten für herausragende Bilder.

"Es kommt auch darauf an, den richtigen Moment abzupassen, zu wissen, wie der Flügelschlag am optimalsten ist, um ein gutes Bild zu bekommen", erzählte Schreier im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Und der gelernte Maschinenschlosser hat für sein Hobby jetzt viel Zeit, denn bedingt durch eine Krankheit musste er in den vorzeitigen Ruhestand wechseln. Zur Zeit hilft er beim DRK bei der Flüchtlingsbetreuung und ehrenamtlich unterstützt Schreier die Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V. (HGON) durch Informationen und Bilder wie etwa die gegenwärtige Ausstellung in der Grundschule Weiterode. 

Und damit sich möglichst viele Menschen an seiner fotografischen Kunst erfreuen, will der 53-jährige Schreier in Zukunft nicht nur seine handgemachten Jahreskalender veröffentlichen, sondern den Lesern von OSTHESSEN|NEWS auch regelmäßig seine "Einblicke in die Natur"  vorstellen. Wer weiß denn schon, wie verliebte Schwäne, der frisch geschlüpfte Schwanen-Nachwuchs, ein hämmernder Schwarzspecht oder flotte Hause aussehen? (Martin Angelstein)  +++