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Im "Rhäden" erwacht der Frühling - BILDER von Gerhard MANNS
28.03.16 - Noch vor 26 Jahren ging die innerdeutsche Grenze mitten durch den „Rhäden“, zwischen dem thüringischen Dankmarshausen und dem hessischen Obersuhl gelegen, eines der schönsten und wichtigsten Naturschutzgebiete in der Region. Hier hat sich seit vielen Jahren ein Paradies und wichtiges Brutgebiet für viele Arten seltener Vögel entwickelt.
Weißstorch, Fischreiher, Kormoran und viele Gänse-und Entenarten sind auf den Wiesen und der großen Wasserfläche von den vier Beobachtungsständen zu beobachten. Die Blesshühner und ihre Verwandten, die kleineren Teichhühnchen kann man schon jetzt beim Nestbau beobachten. Etwas seltener ist der Kiebitz zu sehen.
Wenn es etwas wärmer wird dann kommt demnächst noch das Konzert der Frösche in den Tümpeln mit ihrem lauten Gequake dazu.
Der „Rhäden“ ist auch ein wichtiges Rastgebiet im Herbst, wenn Kraniche und Gänse auf dem Weg zu ihren Sommerrevieren über Hessen hinweg in den Süden ziehen. Für den ambitionierten Hobby-Naturfotografen eine tolle Möglichkeit, aus den Beobachtungsständen heraus, einzigartige Schnappschüsse von der vielfältigen Vogelwelt zu machen. Der Rundweg um den „Rhäden“ ist ca. sechs km lang und es stehen genügend Parkplätze zur Verfügung. Den Wanderweg um das Feuchtgebiet sollte man aber auf keinen Fall verlassen, das ist auch verboten. (Gerhard Manns) +++