Archiv
Alle KursteilnehmerInnen: Meike Ruhe, Christa Joppien, Bruno Schiffels, Ulrike Kraft, Karin Leentjens, Ulf Zastrau, Barbara Veit, Werner Kasper, Ursula Neumann, Jochen Bachmann, Bruno Boey, Eric Cassola, Rike Weppler, Gertrud Zenetti-Meyer, Ulrike Bergmann-Seyfert, Andrea De Vos, Petra Zimmermann, Alma ooms, Pia Wirtgen, Irene Auerbach, Sabine Schiffels, Jan Van Goethem, Diane Tillemans und Maria Roth - Fotos: Helena Lemp

EITERFELD Workshop auf Burg Fürsteneck

Renaissance-Musik aus Italien und England als krönender Abschluss

04.04.16 - Von England bis Italien - Nach einer Woche spannendem Workshop gab es am gestrigen Sonntag in der Akademie Burg Fürsteneck bei Eiterfeld (Kreis Fulda) den Höhepunkt: 24 fortgeschrittene SängerInnen und SpielerInnen präsentierten gemeinsam mit den MusikerInnen Sabine Cassola (Rom) und Anke-Christina Müller (Hannover) zwölf von 23 eingeübten Stücken des 14. bis 17 Jahrhunderts à la "Musica britannica & und transalpina". Das heißt, eine Sammlung italienischer Madrigale, die Nicolas Yonge bereits im Jahre 1597 mit englischer Textunterlegung herausgegeben hat - seinen englischen Zeitgenossen zum Vergnügen und als Kompositionslehre in Sachen "stile italiano".

"Der Kurs entstand schon in den 50er Jahren", erzählt Kursleiterin Sabine Cassola. Jedes Jahr gibt es ein anderes Thema. Diesmal dreht sich alles um das königliche England und das zauberhafte Bella Itialia. "Das Besondere an der Renaissance-Musik ist, dass die Stimmen so eigenständig sind. Es gibt keine Solisten. Alle Stimmen sind gleichwertig", sind sich die langjährigen, begeisterten TeilnehmerInnen Eric Cassola, Andrea De Vos und Irene Auerbach einig. Allesamt sind die KurstelnehmerInnen Multikulti wie die Musik: Sie kommen aus Deutschland, der Schweiz, England, Italien und Belgien. 

Eine weitere Besonderheit sind die musikalischen Begleiter: Es handelt sich dabei um Kopien von originalen Zupf - und Blasinstrumenten der damaligen Zeit. Die SängerInnen und SpielerInnen beherrschen sogar zwei oder mehrere Instrumente. So gibt es zum Beispiel die Viola de gamba, was "Bein" bedeutet. Diese werden also alle mit Beinen gehalten. Mit ihnen ging es auf eine Reise in die Instrumental Fantasie - ein sechstimmiges, textloses Stück von William Byrd (1543 - 1623).

Anschließend folgte ein Stück mit Text, wie es im 16. Jahrhundert üblich war - damals noch auf Wachstafeln geschrieben, weil der Druck zu teuer war. "Keiner sieht, was der Nachbar spielt", so Kursleiterin Sabine Cassola. Das Musikstück trägt den Namen "Ave verum corpus" und soll ein Dauerbrenner gewesen sein.

Weitere Lieder waren unter andere "In ieiunio et fletu", ein Stück aus einer englischen Messe von Thomas Tallis (1505-1585) und das am meisten gedruckte und veröffentlichte Stück "Cecilia Virgo" des katholischen Komponisten Peter Philips im englischen Sprachraum. (Helena Lemp) +++

Musikerin Anke-Christina Müller (Hannover)

Die Zuschauer lauschen gespannt.


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön