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Michael Roth, Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, unterzeichnet auf der Wächtersbacher Messe ebenfalls die Petition. - Foto: Main-Kinzig-Kreis

GELNHAUSEN Kinderärtzlicher Bereitschaftsdienst

PIPA: „Druck auf kassenärztliche Vereinigung ausüben" - Petition für den Erhalt

02.05.16 - Die Einrichtung eines offiziellen Kinderärztlichen Bereitschaftsdienstes an den Main-Kinzig-Kliniken in Gelnhausen ist für Landrat Erich Pipa weiter „das Thema Nummer eins“. Inzwischen haben sich über 10.000 Menschen der entsprechenden Petition über das Internet oder Unterschriftenaktionen mit Namen und Adresse angeschlossen.

Zuletzt hat der Landrat anlässlich der 68. Wächtersbacher Messe auf die Bedeutung einer wohnortnahen medizinischen Versorgung – insbesondere für Kinder – hingewiesen. Anschließend hatte dann Schirmherr Michael Roth, Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, ebenfalls die Petition unterzeichnet. Täglich kommen am Messestand der Main-Kinzig-Kliniken etwa 150 weitere Unterschriften hinzu. Aber auch online ist auf der Homepage des Kreises (www.mkk.de) weiterhin die Beteiligung möglich.

„Wir werden es nicht hinnehmen, dass hier Entscheidungen ohne Bezug zur Realität am grünen Tisch getroffen werden“, macht Pipa deutlich. Anfang März hatte die Kassenärztliche Vereinigung lapidar mitgeteilt, dass zum 1. Juli 2016 in Hessen eine Neuorganisation der Kinderärztlichen Bereitschaftsdienste vorgesehen ist. Demnach soll es „acht flächendeckende pädiatrische Bereitschaftsdienstbezirke mit zehn Standorten“ geben.

Der Main-Kinzig-Kreis wurde dabei nicht berücksichtigt, obwohl die Main-Kinzig-Kliniken seit inzwischen zehn Jahren in eigener Verantwortung die Notfallversorgung für Kinder organisieren. Rund 9.000 Patienten wurden dabei im vergangenen Jahr außerhalb der normalen Sprechzeiten behandelt und versorgt. Dennoch sollen die Eltern nach den Vorstellungen der Klassenärztlichen Vereinigung künftig nach Offenbach fahren.

Kernpunkt der Kritik ist die Tatsache, dass der Verband weder mit den niedergelassenen Kinderärzten noch mit den Main-Kinzig-Kliniken oder den politischen Entscheidungsträgern gesprochen hat. Auf ein Schreiben des Landrates gab es bisher keine Reaktion und auch das Gesprächsangebot wurde nicht beantwortet. „Eine solche Ignoranz passt nicht in die Zeit und stößt zu recht auf Unverständnis in der Bevölkerung“, sagt Pipa.

Er kündigt an, weiter Druck zu machen, um „die berechtigten Interesse der hier lebenden Menschen zu verdeutlichen“. In der Kreistagsitzung am Freitag, 22. April, gab es ebenfalls ein einstimmiges Votum für die Einrichtung eines offiziellen Kinderärztlichen Bereitschaftsdienstes. „Wir nehmen unseren Auftrag ernst und setzen weiterhin auf eine konstruktive Lösung in dieser Sache, erneuert der Landrat sein Gesprächsangebot an die kassenärztliche Vereinigung. +++


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