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Teilnehmerinnen der Fortbildung mit Anett Wunderlich (Familienservice Frühe Hilfen, re.) und der Ehrenamtskoordinatorin Andrea Stuhl (Caritas Gießen) - Foto: Jugendamt Vogelsbergkreis

VOGELSBERGKREIS Was tun bei Kindeswohlgefährdung?

Familienpatinnen beim Familienservice beraten über Handlungsmöglichkeiten

23.05.16 - “Kindeswohlgefährdung in Familien – Handlungsmöglichkeiten für Familienpatinnen“ war das Thema einer Fortbildung, zu der Anett Wunderlich vom Familienservice Frühe Hilfen im Jugendamt die Familienpatinnen eingeladen hatte. Was ist überhaupt Kindeswohlgefährdung? Welche Formen gibt es? Was kann und darf eine Patin tun, wenn sie ein komisches Bauchgefühl hat? Wer kann helfen? Und schließlich: Wo sind die Grenzen einer Familienpatin?

Die Familienpatinnen engagieren sich ehrenamtlich im Projekt „Familienpatenschaften im Vogelsberg“ des Caritaszentrums im Vogelsberg. Sie sind im Einsatz für Schwangere, Eltern und Alleinerziehende mit kleinen Kindern, die im Familienalltag Unterstützung wünschen. Anett Wunderlich konstatierte: „Kindeswohlgefährdung geschieht überall und egal in welcher sozialen Schicht - ja, auch bei uns im Vogelsberg!“ Allerdings läge nicht bei jedem Verdachtsfall, der dem Jugendamt gemeldet werde, auch tatsächlich eine Kindeswohlgefährdung vor. „Das Jugendamt muss hier genau prüfen und unter Umständen das Familiengericht einschalten.“

Im Seminarverlauf wurde rege diskutiert: Den Seminarteilnehmerinnen kamen Fälle aus ihrer Praxis in den Sinn, auch die traurige Tatsache, dass früher eher weggeschaut wurde, wenn beispielsweise ein Kind regelmäßig verprügelt wurde. Ehrenamtskoordinatorin Andrea Stuhl merkte an, dass aber erfreulicherweise ein Wandel stattgefunden habe, „in der Bevölkerung nimmt die Sensibilität für das Thema Kindeswohlgefährdung und Kinderschutz zu, es wird weniger weggeschaut und eher nach Hilfe gesucht als früher.“ Nicht zuletzt die Einrichtung des Familienservice Frühe Hilfen im Vogelsbergkreis sei ein weiterer Meilenstein in der Prävention gewesen. Eltern erführen hier Unterstützung in Situationen der Überlastung oder Überforderung. „Ein Hilfsangebot von vielen sind die Familienpatenschaften“, so Stuhl weiter. +++


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