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HOFBIEBER Tierschutzverein greift ein

Huskys mit blutenden Pfoten im Zwinger gehalten - Schlamm und Kies

28.05.16 - Offensichtlich unhaltbare Zustände beklagt der Tierschutzverein Fulda/Hünfeld bei einem Hundebesitzer in Hofbieber-Obernüst. Schon Ende März wurde der Verein von einer Anruferin per Telefon und Mail auf den schlimmen Zustand von Huskys in Zwingern in der Gemeinde aufmerksam gemacht. "Wir haben uns vor Ort informiert und unsere Bedenken dem Veterinäramt mitgeteilt", sagt die Vorsitzende des Vereins Renate Beutler.

"Die Tiere standen, wie auf den Fotos zu sehen, regelrecht im tiefen Schlamm. Der Kot der Tiere wurde in Eimern aufgesammelt. Wir zählten etwa 20 Hunde. Inzwischen wissen wir, dass vermutlich als Maßnahme des Veterinäramtes mindestens einem Hund ein Bein und Ohr amputiert wurde und dass sich eine Hündin weiterhin in einem schlechten gesundheitlichen Zustand befindet. Wir erfuhren weiterhin, dass der Besitzer große Mengen Splitt aufgeschüttet hat, so dass die Tiere in Zukunft auf Splitt stehen werden. Auch darüber wurde der Leiter des Veterinäramts informiert", erklärt Renate Beutler.

Dr. Stephan Kraus bestätigte heute auf Anfrage von O|N, dass er über die Zustände in dem betreffenden Zwinger Bescheid wisse. Tatsächlich seien dem Besitzer der Tiere, der diese auch gewerblich für Schlittenhundrennen nutze, Auflagen gemacht und Fristen gesetzt worden. Zwei Hunde seien auf Veranlassung des Veterinäramtes zu einem Tierarzt gebracht worden. Auch die von Frau Beutler genannte Amputation sei dem Amt bekannt. Der Halter sei allerdings nur sehr schwer zu erreichen und bislang nicht persönlich angetroffen worden - der Kontakt zu ihm sei nur schriftlich zustande gekommen. In der kommenden Woche will Dr. Kraus den Zustand von Hunden und Zwinger erneut vor Ort prüfen und gegebenenfalls härtere Maßnahmen gegen den Halter ergreifen. 

Der Tierschutzverein möchte nach eigener Aussage erreichen, dass der Besitzer der Hunde, der nach Aussage von Anwohnern bereits in Tann seine Hundehaltung aufgeben musste, daran gehindert wird, diese Tiere weiterhin so katastrophal zu behandeln oder die Hundehaltung ganz aufgibt.

Renate Beutler weist noch einmal nachdrücklich auf die Möglichkeit eines Tiernotrufs über die Nummer 112 hin. Auf diese Weise könnten Betroffene in ähnlichen Fällen direkt auf Missstände im Zusammen-hang mit Tieren hinweisen und für Abhilfe sorgen.+++ci


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