"Kulturelles Highlight in Steinau" - Märchensonntag in der Brüder-Grimm-Stadt

10.06.16 - Die Brüder-Grimm-Stadt Steinau an der Straße macht auch in diesem Sommer und zum insgesamt 15. Mal ihrem Namen alle Ehre: Am 7. August ist wieder Steinauer Märchensonntag im historischen Stadtkern. Alles dreht sich um das Märchen "Vom Fischer und seiner Frau". Die Vorbereitungen der Stadt und der ehrenamtlichen Organisatoren-Gruppe Agenda 21 laufen bereits auf Hochtouren. Bis zu 5.000 Menschen werden in der einstigen Heimat der Märchenbrüder Grimm erwartet.

Hans-Joachim Knobeloch erklärte das Programm

"Das Märchen handelt von einer echten Lehre des Lebens: Wer zu hoch hinaus will, wird ganz tief fallen", erzählt Hans-Joachim Knobeloch, Sprecher der Agenda 21. Am Donnerstag wurde das vielseitige Programm vorgestellt. Die komplette Brüder-Grimm-Straße wird am Märchensonntag im Zeichen der Namensgeber stehen - eigentlich der gesamte Stadtkern.

Im Hof des Brüder-Grimm-Hauses wird das Märchenspiel "Vom Fischer und seiner Frau" der Gruppe "Theater im Museum" aufgeführt. Auch im Marionettentheater "Die Holzköppe" läuft das Stück. Schauspieler Kurt Spielmann spielt Fitje und Maya Pinzolas als Ilsebill zeigen "Herr Fischer hat keine Frau". Zudem kommt noch der schnellste Märchenerzähler der Welt und versucht einen neuen Weltrekord aufzustellen.

"Es wird ein Fest für die ganze Familie", ist sich Knobeloch sicher, "und unsere Preise sind auch weiterhin familienfreundlich: fünf Euro für Erwachsene und Kinder sind umsonst." Trotzdem werden rundherum auch Ponyreiten um den Schlossgraben, Kinderschminken, Basteln in der Kreativwelt, eine Hüpfburg im Hirschgraben, Bogenschießen, Fische angeln im Märchenbrunnen und vieles mehr geboten. Die örtlichen Vereine präsentieren sich auf der Brüder-Grimm-Straße und sorgen für Speisen und Getränke. Auch Fischspezialitäten - passend zum Motto - sind geplant.

"Steinau kann auf dieses kulturelle Highlight mehr als stolz sein - hier wird gezeigt, wie Ehrenamt funktioniert und etwas bewegen kann", lobt Stadtrat Arnold Lifka den Einsatz der Agenda 21. Die Resonanz nach dem Familienfest wird immer größer. "Autonummern aus Frankfurt, Franken, dem Vogelsberg oder noch weiter weg sind keine Seltenheit. Jedes Jahr haben wir mehr Besucher. Jetzt müssen wir nur noch hoffen, dass Wettergott Petrus mitspielt", blickt Knobeloch in die Zukunft, "dann wir es ein schöner Märchensonntag." (Julius Böhm) +++