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Hersfeld-Rotenburg hat die meisten Schwerbehinderten in Hessen
16.06.16 - Ende 2015 hatten 16.111 Menschen im Kreis Hersfeld-Rotenburg einen amtlichen Schwerbehindertenausweis (Behinderungsgrad mindestens 50). Dies waren 1,7 Prozent mehr als bei der letzten Erhebung 2014 und 18,6 Prozent mehr als im Jahr 2005 (13.588). Im vergangenen Jahr waren damit 13,5 Prozent der Menschen im Kreis schwerbehindert (Hessen: 10,2 Prozent), 2005 waren es 10,7 Prozent (Hessen: 8,7 Prozent). Gemessen an der Bevölkerungszahl hat der Kreis die meisten Schwerbehinderten von allen kreisfreien Städten und Kreisen in Hessen. Das berichtet die Krankenkasse IKK classic anhand aktueller Daten des Statistischen Landesamtes.
Die Zahl der schwerbehinderten Menschen wird voraussichtlich weiter steigen, Grund dafür sind vor allem die steigende Lebenserwartung und die damit verbundene demografische Alterung der Gesellschaft. „Viele Schwerbehinderungen sind Folge von chronischen Krankheiten. Deshalb steigt im Alter die Wahrscheinlichkeit, durch Herz-Kreislauf-Leiden, Krebs oder etwa Diabetes schwerbehindert zu werden“, sagt Sven Keiner von der IKK classic in Hessen. In Hersfeld-Rotenburg waren mehr als die Hälfte der Schwerbehinderten mindestens 65 Jahre alt. „Krankheitsprävention und gesundheitsfördernde Maßnahmen können diese Entwicklung mildern. Dafür müssen Beratung und Training zu Bewegung, Stressbewältigung, gesunder Ernährung und Suchtprävention in allen Lebenswelten selbstverständlicher werden.“ +++