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- Fotos: Toni Spangenberg

FULDA Raus aus den Zimmern, rein ins Grüne

AWO baut Wohlfühloase für Geflüchtete – Ehrenamtliche Helfer packen mit an

02.07.16 - „Hier soll ein Ort der Kommunikation, zum Spielen und Ausruhen entstehen“, erklärt Architekt Fabian Riemenschneider. Er unterstützt die AWO (Arbeiterwohlfahrt) beim Bau einer Sitzgruppe aus Europalletten am kommunalen Übergangswohnheim für Geflüchtete in der Daimler-Benz-Straße in Fulda, die ab Samstagabend genutzt werden kann. Die Stadtplanerin Charlotte Kaulen aus Hamburg greift ihm bei dem Projekt unter die Arme. Sie arbeitet ebenfalls ehrenamtlich.

400 Einladungen hat das Team der AWO in den letzten zwei Wochen versendet und hofft jetzt auf viele ehrenamtliche Helfer. Vor dem Wohnheim soll ein Kommunikationskreis aus circa 100 Europaletten entstehen, welche Riemenschneider und Kaulen bei verschiedenen Unternehmen persönlich eingesammelt haben. „Uns ist der direkte Kontakt zu den Firmen wichtig, um der Aktion ein Gesicht zu geben. Der Kontakt über Telefon und Email ist uns zu anonym“, erklärt Riemenschneider. Für ihn stellt dieses Projekt einen Grundbaustein zum Aufbau einer guten Beziehung zwischen Anwohnern und Flüchtlingen dar. Jeder hat die Möglichkeit, sich einzubringen, egal wie. Es werden vor allem viele Helfer der Hochschule in Fulda erwartet.

Die kreisrunde Fläche hat einen Durchmesser von neun Metern. In ihr sollen Tischen und Bänke arrangiert werden. Die Bewohner können sich hier entspannen und aus den vollen Zimmern zurückziehen. Ein Schachfeld und eine Tischtennisplatte sind ebenfalls geplant. Abid aus Somalia, ist seit vier Jahren in Deutschland und seit drei Monaten in Fulda. Er findet die Idee „sehr gut“ und freut sich, dass man sich für die vor Krieg und Hunger geflohenen Menschen einsetzt. Wer das Team der AWO unterstützen möchte, kann ab 10 Uhr am Samstagmorgen dem Team unter die Arme greifen.

In dem Übergangswohnheim in der Daimler-Benz-Straße wohnen im Moment 70 junge Männer und eine Familie. Die Außenanlage sieht bisher eher trist aus. Bereits in Gläserzell realisierte die AWO ein ähnliches Projekt. Mit Hilfe von Nachbarn, ehrenamtlichen Helfern und den Bewohnern des Flüchtlingsheims wurde ein Sandkasten, eine Hängematte und vieles mehr errichtet. „Da in Gläserzell überwiegend Familien untergebracht sind und hier hauptsächlich junge Männer, welche in Zimmern mit bis zu 28 Personen leben, wollen wir eine ansprechende Außenanlage entstehen lassen“, erklärt Bastian Heitz, Sozialbetreuer im Flüchtlingswohnheim in der Daimler-Benz-Straße. (Franziska Vogt) +++


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