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FULDA Familienbund der Katholiken:

"Familienarbeitszeit muss mehr Zeit für Familien ermöglichen"

19.07.16 - Der Familienbund der Katholiken hält die am Montag vorgestellten Pläne von Bundefamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) für eine Familienarbeitszeit für einen interessanten Vorschlag zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. „Überlegungen für eine Familienarbeitszeit unterstützen wir grundsätzlich“, sagte Hubert Schulte, der Landesvorsitzende des Familienbundes der Katholiken heute in Fulda. „Familienarbeitszeit muss jedoch für Eltern ein Anreiz zur Reduzierung der gemeinsam geleisteten Erwerbsarbeit sein, nicht zur Reduzierung der gemeinsamen Familienzeit. Das trifft im Modell von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig leider nur für einen kleinen Teil der Eltern zu. Für die Mehrheit der jungen Eltern schafft die Familienarbeitszeit dagegen einen Anreiz, mehr zu arbeiten. Dadurch kann den Familien am Ende sogar weniger Zeit für ihre Kinder zur Verfügung bleiben. Das geht in die falsche Richtung.“

Positiv ist, dass der Korridor der Wochenarbeitszeit mit 28 bis 36 Stunden gegenüber ersten Plänen nun deutlich erweitert wurde. Entscheidend ist, dass Familien ausreichend gemeinsame Zeit zur Verfügung haben, damit das Leben als Familie möglich ist. Auch eine partnerschaftlicher Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit unterstützt der Familienbund. Dabei sollten Paare aber selbst entscheiden, wie sie ihre Zeit zwischen Erwerbs- und Familienarbeit partnerschaftlich aufteilen.

„Wir brauchen darüber hinaus auch Angebote für die Eltern, die sich entscheiden, die Betreuung ihrer Kinder selbst zu übernehmen und dafür auf Erwerbsarbeit – wenn auch nur vorübergehend – verzichten,“ so Hubert Schulte. Bevor staatliche Anreize zur Änderung der Arbeitszeiten gemacht werden, fordert der Familienbund deshalb weiterhin einen Betrag für alle Eltern in Höhe von 300 Euro pro Monat, unabhängig von der Erwerbsarbeit beider Eltern und der Betreuungsform der Kinder. Er entspricht dem Mindestbetrag beim Elterngeld und gewährleistet die gleiche Anerkennung der elterlichen Erziehungsleistung. +++


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