Unser Team für die Meisterschaft: Die "Rhöner Heimat Griller" sind motiviert

20.07.16 - Es gibt die eine Variante vom Grillen: mit Kammsteaks, ein paar Würstchen und im besten Fall noch etwas Gemüsespieß auf einem Süieß. Bei der deutschen Grillmeisterschaft am 6. und 7. August auf dem Messegelände in Fulda zeigen 39 Teams, was mit der offenen Flamme aus Kohle und Gas außerdem alles machbar ist. Das Team "Rhöner Heimat Griller" geht für die Region an den Start. Die zehn Hobbygriller aus Fulda und Umgebung bereiten sich seit Monaten auf die Meisterschaft vor – die Vorfreude ist groß.

Unser Team für die Meisterschaft: Sebastian Henkel (von links), Christian Handwerk, ...

"Man muss schon sagen: Dort wird auf gehobenem Sterneniveau gegrillt. Was die besten Teams im letzten Jahr abgerufen haben, war schon allererste Sahne", sagt Alexander Wuttke, einer der zehn Amateur-Grillmeister aus der Region, "wir sind stolz, dass wir unsere Region vertreten dürfen und freuen uns auf einen tollen Wettkampf. Über ein Ziel haben wir uns keine Gedanken gemacht. Wales hatte sich vor EM auch nicht mit den Titelprämien beschäftigt", sagt er und lacht.

Das Standortmarketing der Stadt Fulda hatte sich Anfang des Jahres um ein regionales Grillteam bemüht, das die Region bei den Meisterschaften vertreten soll. Im März war das erste Treffen 20 Interessierter. Letztlich hat sich ein Team aus Teamkapitän Paul Fischer (Büchenberg, 54 Jahre), Christoph Haase (Dipperz, 47 Jahre), Christian Handwerk (Künzell, 37 Jahre), Sebastian Henkel (Eiterfeld, 34 Jahre), Christian Kiel (Fulda, 30 Jahre), Sebastian Klinzing (Eiterfeld, 29 Jahre), André Mihm (Eiterfeld, 30 Jahre), Timo Rübsam (Petersberg, 30 Jahre) und Alexander Wuttke (Eichenzell, 38 Jahre) gebildet. Seit April wurde gebrainstormed, getestet und geübt. "Aus uns ist eine echte Clique geworden. Jeder hat sein eigenes Spezialgebiet, und so konnte jeder von dem anderen lernen", erzählt Wuttke.

Insgesamt sechs Gänge werden von Hobbyköchen in der "Profikategorie" erwartet. Im ersten Gang Stöhr mit einer Beilage, dann ein vegetarisches Gericht nach freier Wahl, in Runde drei Spareribs, Gang vier ist die Improvisationsrunde, in der die Köche mit einem zufälligen Warenkorb überrascht werden und ihre Kreativität zeigen dürfen, in Gang fünf muss das Bürgermeisterstück vom Rind auf den Punkt gegart werden, ehe im letzten Gang das Dessert folgt. "Wir müssen immer elf Portionen vorbereiten: Vier Teller für die Jury im abgeschotteten Nachbarzelt, zwei für Juroren an unserem Stand, vier weitere für Zuschauer und einen, um ihn am Stand auszustellen und natürlich alles vom Grill", erklärt Wuttke das Prozedere.

Mit zwei vollbeladenen Sprintern wird das Team "Rhöner Heimat Griller" anreisen. Drei Zelte, jede Menge Bierbänke, Teller, Besteck, Messer, Bretter und sieben Grills – von Smoker, über Gas- bis hin zum Kugelgrill. "Es steckt eine Menge Aufwand dahinter, aber es macht einfach nur Spaß, gemeinsam der Leidenschaft nachzugehen. Es sind richtige Freundschaften entstanden", sagt Wuttke. Aus der gesamten Region gibt es einige Sponsoren, die das Team zusammen mit der Region Fulda unterstützen. (Julius Böhm) +++