Brautmodenschau durch sechs Jahrzehnte - ältestes Kleid von 1956

20.07.16 - Im Zuge der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Jubiläum des Wohnstifts Mediana hatte sich Stiftsleiterin Michaela Heller auch für das diesjährige Bewohner-Sommerfest etwas Besonderes einfallen lassen. Da ein hoher Prozentsatz der Bewohner weiblich ist und der Hochzeitstag, im Leben einer Frau, einer der schönsten Tage im Leben ist, mit dem sich viele positive Erinnerungen verbinden, war es der Stiftsleiterin wichtig, diese Gefühle wieder aufleben zu lassen und an die schönen Stunden zu erinnern.

Insgesamt kamen 50 Kleider durch Spenden zusammen. Aus diesen wurden 32 unterschiedliche Kleider aus den letzten sechs Jahrzehnten ausgewählt. Diese wurden von den Damen der ehemaligen Jazztanzgruppe von Michaela Heller vorgeführt. Aber was gehört zu einer Braut? Natürlich ein Bräutigam! So wurden einige Stiftsherren des Wohnstifts gebeten, die Funktion des Brautführers zu übernehmen. Das war eine besondere Aufgabe, der die Herren voller Stolz nachkamen.

In mehreren Durchgängen präsentierten nun die Paare die verschiedensten Brautkleider aus mehreren Jahrzehnten. Das älteste Kleid wurde von seiner Besitzerin im Jahr 1956 getragen. Gerald Happ, der die Moderation übernommen hatte, stellte die Kleider sowie auch die Trägerinnen und Brautführer dem Publikum in einer gekonnt amüsanten Weise vor. Käpt’n Cook, der für die musikalische Unterhaltung sorgte, hatte die passende Hochzeitsmusik parat.

Die wunderschönen Kleider, darunter auch zwei Hosenanzüge, begeisterten das Publikum und jede Zuschauerin freute sich, ein Kleid zu entdecken, dass dem eigenen in einer Weise ähnelte. Sehr interessant war auch zu beobachten, wie die Mode sich im Laufe der Jahrzehnte verändert hat. So gab es in den 60er Jahren auch kurze Kleider. In den 80er Jahren überwogen üppige Modelle mit vielen Rüschen, die mit Reifrock getragen wurden.

In den letzten zwei Jahrzehnten wurden die Kleider wieder etwas schlichter. Aber schön waren sie alle und jede Dame, die ein Kleid vorführte, eingehakt am Arm der stolzen und eleganten Brautführer, fühlte sich wie eine Prinzessin. Am Ende der Präsentation kamen die Brautführer mit allen Damen gemeinsam zu einem Schlussbild in den Saal. +++