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Wolfgang Vierle (Ersatzmann, von links), Thomas Matheis (Wehrführer), Erich Bös (Coach), Theo Oswald (Betreuer), Alexander Lauer, Jens Schuch, Alwin Bös, Jürgen Lehmann, Carsten Pollmann, Lars Hämel, Stefan Lofink, Stefan Till, Marco Krieger, Werner Christe (Betreuer) - Fotos: privat

BAD SODEN-SALMÜNSTER Großer Empfang der Feuerwehr Huttengrund

Wettkampftruppe ist dritter bei Meisterschaft - qualifiziert für Europameisterschaft

02.08.16 - Zwar nicht mit "Pauken und Trompeten", aber umso mehr mit Blaulicht, Sirene und Martin-Horn (also zumindest Pressluft-Trompeten!), Transparenten, Sekt, Marillen und großer Präsenz wurden die Drittplatzierten der Deutschen Feuerwehrmeisterschaft, die internationale Wettkampfgruppe der Feuerwehr Huttengrund am Sonntagabend in Romsthal empfangen. Die Mannschaft hatte bei der Meisterschaft am 30. Juli in der Hansestadt Rostock einen fehlerfreien Löschangriff in überragenden 42,55 Sekunden hingelegt und auch beim Staffellauf überzeugt. Als Drittplatzierter qualifizierten sie sich mit 409,77 Punkten hinter Langenbach (Rheinland-Pfalz, 422,35 Punkte) und Felde (Niedersachsen, 413,43) und sehr knapp vor Arfeld (Nordrhein-Westfalen, 408,17 Punkte und 42,57 in der Löschangriff-Zeit) für die Europameisterschaft im Juli 2017 in Villach (Steiermark) in Österreich.

Die Wettkampfgruppe trat in der Kategorie "Traditionelle Internationale Feuerwehrwettbewerbe" in der Klasse B an. Durch das knappe Ergebnis war das Zittern lange groß und die Freude, dass es gereicht hat, am Ende überwältigend. Zur Wettkampfmannschaft der Feuerwehr Huttengrund gehören: Alwin Bös, Lars Hämel, Marco Krieger, Alexander Lauer, Jürgen Lehmann, Stefan Lofink, Carsten Pollmann, Jens Schuch, Stefan Till und Wolfgang Vierle (Ersatzmann) sowie Coach Erich Bös und Betreuer Theo Oswald und Werner Christe.

Zum Empfang, den die Freiwillige Feuerwehr Huttengrund ausrichtete, waren bereits am Nachmittag viele Menschen gekommen. Durch mehrere Urlaubsstaus verzögerte sich jedoch die Ankunft der zwei Mannschaftstransporter, die erst gegen Uhr ankamen. Aber die Gratulanten hatten teilweise mehr als vier Stunden ausgeharrt und feierten die strahlenden Siegertypen aus dem Huttengrund. Transparente wie "Österreich - wir kommen" - "Hurra - Auf zur EM 2017 nach Villach" und "Willkomen daheim" hatten die Kinder und die Feuerwehrfrauen gemalt. Wehrführer Thomas Matheis und Stellvertreter Steffen Werth waren ebenfalls nach Rostock gereist, um die Wettkampfmannschaft zu überraschen und zu unterstützen. Sie wurden Zeuge dieser herausragenden Leistung: "Während manche parallel startende Mannschaft gerade noch die Saugleitung kuppelte, waren unsere schon fertig.", berichtete der von seinen Männern überzeugte Wehrführer. "44,5 Sekunden - sauschnell", hielt Stellvertreter Steffen Werth anerkennend fest.

Auch Kreisbrandinspektor Markus Busanni war extra nach Rostock gereist, um die Mannschaften aus dem Main-Kinzig-Kreis anzufeuern und zu unterstützen. Wehrführer Thomas Matheis begrüßte die Gäste: Neben vielen Mitgliedern der Einsatzabteilung, der Jugendfeuerwehr und Ehren- und Altersabteilung, waren auch Familienmitglieder und Teile der Bevölkerung gekommen, auch aus dem Ortsbeirat. Erster Stadtrat Werner Wolf überbrachte die Glückwünsche des Magistrats und sagte: "Sie haben mit ihrer Leistung nicht nur Bad Soden-Salmünster und den Main-Kinzig-Kreis gut vertreten, sondern auch Hessen!" Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde, der mit Stellvertreter Frank Widmayr kam, dankte der Wettkampfmannschaft für die hervorragende Leistung und gratulierte im Namen der Gesamtstadt-Feuerwehr Bad Soden-Salmünster. Er zeigte sich beeindruckt von der schnellen Aufbauzeit des Löschangriffs: "Das sollte Ansporn für euch von der Jugendfeuerwehr sein, auch eines Tages solche Erfolge in der Einsatzabteilung zu bringen. Hier stehen eure Vorbilder!"

Auch die Feuerwehr Ahl überbrachte der Patenwehr Huttengrund ihre Glückwüsche. In den Ansprachen wurde auch gern an früheren Erfolge erinnert, wie 1972 in Brünn / CSSR, und mancher in der Fahrzeughalle bekam feuchte Augen bei der Erinnerung daran. Davon konnte auch Jürgen Lehmann als Sprecher der Wettkampfgruppe berichten: "Wir waren als erste Mannschaft dran und hatten super vorgelegt. Danach fing das zittern an, die Nachfolgemanschaften wurden mitgestoppt, und als wir vom Frühstück kamen, gab es eine erste Vorahnung, dass es knapp für den dritten Platz und die Qualifzierung zur Europameisterschaft gereicht haben könnte. Das war ein auf und ab an Gefühlen. Leute, sowas will ich nicht noch einmal erleben ..." Und weiter: "Mancher hatte da auch Freudentränen in den Augen und konnte es kaum fassen, als wir uns tatsächlich endlich wieder für die EM qualifiziert hatten." Zu guter letzt stimmte Jürgen Lehmann noch ein Lied an, das er wohl auf der langen Fahrt im Stau gedichtet hatte. Er wurde - wie die Mannschaft selbst - mit frenetischen Applaus gewürdigt.
Für die Europameisterschaft in Villach / Österreich im Juli 2017 plant die Feuerwehr Huttengrund vielleicht sogar einen "Fanbus". +++


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