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- Fotos: Gerhard Manns

KREIS HEF-ROF Achtung, Schulanfang!

Banner an Brückengeländern über Osthessens Straßen warnen Autofahrer

23.08.16 - Am kommenden Montag beginnt ein neues Schuljahr. Allein im Landkreis Hersfeld-Rotenburg werden 835 Schulanfänger auf ihrem allerersten Schulweg unterwegs sein. Was Vorfreude schürt, birgt aber auch Gefahren und Risiken für die Kinder. Deshalb fordert die Kreisverkehrswacht Kraftfahrer auf, Rücksicht gegenüber den Schülerinnen und Schülern zu üben. Durch gezielte Aktionen, wie Spannbänder, Plakate, Presseberichte und andere Aktionen der Polizei soll die Aufmerksamkeit der Kraftfahrer und der Eltern auf den Schulanfang gelenkt werden.

Damit die kleinen Schulanfänger gegen solche Gefahren besser gewappnet sind, empfiehlt die Kreisverkehrswacht, dass Eltern die gefährlichsten Stellen des neuen Schulweges – wie Ampeln, Zebrastreifen, Kreuzungen oder Schulbushaltestellen - mehrmals im Vorfeld gemeinsam mit den Erstklässlern Schritt für Schritt abgehen. 

An der Bordsteinkante halten, nach allen Seiten schauen und Geschwindigkeit und Entfernung der Autos richtig einschätzen und wenn möglich Blickkontakt zu den Autofahrern herstellen - Kinder können Geschwindigkeit und Entfernung herankommender Fahrzeuge nicht genau einschätzen, deswegen sei es wichtig, ihnen das richtige Verhalten beizubringen. Ihr Gefahrenbewußtsein sei noch nicht ausgeprägt – auch ist das Blickfeld eines Grundschülers sehr viel enger als das der Erwachsenen, und schließlich können Kinder kaum über parkende Autos hinwegsehen, sind daher auch für die Fahrer schlecht zu sehen. Deshalb die Fahrbahn nicht zwischen parkenden Autos überqueren – auf stark befahrenen Straßen stets gesicherte Überwege benutzen.

Auch Drängelei der Kinder an Bushaltestellen bedeutet Gefahr. Deswegen sollen sie von ihren Eltern ans Herz gelegt bekommen, niemals unvorsichtig zu einem abfahrbereiten Bus über die Straße zu laufen. Auch wichtig: Beim Aussteigen aus dem Bus mit dem Überqueren der Straße so lange warten, bis der Bus abgefahren und das Blickfeld wieder frei ist. Kinder sollten auch ganz klar wissen, dass die Bushaltestelle kein Spielplatz ist. 

Um all das zu unterstützen, sollten Kinder im Straßenverkehr stets helle Kleidung tragen. Ein Schulranzen aus reflektierendem Material bringt zusätzlich Sicherheit. Wenn Eltern ihre Kinder zu Fuß zur Schule bringen, sollten die Eltern immer an der Straßenseite gehen, um unvorhergesehene Reaktionen der Kinder zum Straßenverkehr absichern zu können. Auf Landstraßen und bei einem fehlenden Bürgersteig sollten die Kinder links gehen, mit direktem Blickkontakt zu entgegenkommenden Verkehrsteilnehmern.

Sollten Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, dass wird ihnen geraten, es nur an ungefährlichen Stellen aussteigen lassen und auch nur dort, wo es erlaubt ist. Oberster Grundsatz dabei sei: Kinder immer nur zur sicheren Gehwegseite aussteigen lassen. Niemals den Schulbusfahrern die Sicht nehmen, oder sie beim Anfahren oder Verlassen der Haltestellen behindern. Niemals auf Bushaltestellen anhalten oder parken. Denn als Erwachsener solle man immer Vorbild sein. Fußgänger bei „rot“ über die Ampel zu gehen, macht mühevolle Arbeit der Eltern und Verkehrserzieher zunichte. 

Schon im Kindergarten werden die zukünftigen Erstklässler auf ihren Schulweg vorbereitet. Dazu führt die Kreisverkehrswacht Hersfeld-Rotenburg immer wieder Fortbildungsseminare für Erzieherinnen durch - auch in diesem Jahr. Zusätzlich bieten die Kreisverkehrswacht und die Polizeibeamten der Jugendverkehrsschulen ein Schulwegtraining an. Ergänzt wird dies durch Elternabende zum Thema Verkehrserziehung und die Ausstattung der Kindergärten mit entsprechendem Lernmaterial. Die Vorbereitung der Schulanfänger auf ihren ersten Schulweg durch die Kindergärten ist vorbildlich.

"Die Kreisverkehrswacht Hersfeld-Rotenburg erhofft sich als Ergebnis der Aktionen stets einen unfallfreien Schulanfang und für die weitere Zukunft immer ein unfallfreies Schuljahr", so der Vorsitzende Reinhold Bleß nach dem Anbringen der gelben Banner an den Brücken über die B 27 in Bebra und Ludwigsau-Friedlos. Aber nicht nur dort waren die Männer von Hessen Mobil und der Kreisverkehrswacht unterwegs, sondern überall an Brücken über viel befahrene Bundes-und Landesstraßen wurden die Banner aufgehängt. (Gerhard Manns) +++


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