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Traurige Gesichter, aber noch Hoffnung bei den Sommerlad-Mitarbeitern - Fotos: Julius Böhm

FULDA "Wir sind noch da"

Mahnwache der Sommerlad-Mitarbeiter - weiter Hoffnung auf Neubau

31.08.16 - Auch wenn die Gesichtsminen schon etwas traurig waren, haben sich einige Mitarbeiter vom Petersberger Möbelhaus Sommerlad am Dienstagmittag zu zwei Mahnwachen in Fulda versammelt. Am kommenden Montag entscheidet der Zentralausschuss des Regierungspräsidiums Kassel über die Zukunft des Möbelhauses - und damit über die Arbeitsplätze von 130 Menschen. Entweder Sommerlad baut ein neues 30 Millionen Euro Möbelhaus an der A7 oder der Unternehmer Frank Sommerlad wird sich aus der Region Fulda zurückziehen und die Petersberger Filiale schließt im Frühjahr 2017.

"Wir sind noch da", sagt der Betriebsratsvorsitzende Karsten Simon zu OSTHESSEN|NEWS, "wir wollten vor der wichtigen Entscheidung am kommenden Montag noch einmal ein Zeichen setzen." Mit einigen Kollegen aus dem Betriebsrat positionierten sich zwei Gruppen vor dem Kreishaus und auf dem Universitätsplatz im Herzen Fuldas. "Verraten, verkauft", "Arbeitsplätze erhalten und neue schaffen? Nein danke!" und weitere Parolen standen auf gelben Schildern, die die Mitarbeiter dabei hatten.

Karsten Simon geht es darum, der Bevölkerung die Thematik näher zu bringen und im direkten Gespräch zu erklären. Viele Fußgänger seien stehen geblieben und hätten interessiert gefragt, worum es denn ginge. "Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Deshalb werden wir auch alles versuchen, um doch noch eine positive Entscheidung ermöglichen zu können", so der Betriebsratsvorsitzende weiter.

Mit der Mahnwache vor dem Landratsamt wollte man direkte Kritik an Landrat Bernd Woide äußern: "Herr Woide, Politiker der Paragraphen – Nicht der Menschen“, steht auf einem Schild. Woide ist CDU-Fraktionschef im Zentralausschuss und hat sich im Vorfeld gegen einen Neubau ausgesprochen. Der Bau der Möbelhauses wäre eine Abweichung vom Regionalplan, die nur in besonderen "Härtefällen" möglich ist, ab er laut Sommerlad an verschiedenen Orten in Hessen bereits geschehen sei. Für die vier Bürgermeister des interkommunlane Gewerbegebiets (Fulda, Eichenzell, Petersberg, Künzell) ist beim Verlust von 130 Arbeitsplätzen diese Härte gegeben - Woide möchte einer Abweichung nicht zustimmen. (jub) +++


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