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- Fotos: Hendrik Urbin

FULDA Distriktwallfahrt nach Fulda 2016

Knapp 1.000 Anhänger der Piusbruderschaft bei "Nationalwallfahrt"

04.09.16 -

Die ultrakonservative Piusbruderschaft hat sich an diesem Wochen-ende wie schon seit 13 Jahren am ersen Sepember-Wochenende in der osthessischen Bischofsstadt Fulda zur so genannten "National-wallfahrt" getroffen. Zum Auftakt zogen am Samstagnachmittag etwa 450 Menschen singend und betend durch mehrere Stunden lang "rund um die Stadt Fulda". Eines der Hauptanliegen ist es, im Rahmen des zweitägigen Treffens sich auf das Fatima-Jubiläum mit dem hl. Ludwig Maria (verstorben vor 300 Jahren) vorzubereiten. "Unser Gebetsanliegen ist die Entfaltung der Taufgnade durch die Ganzhingabe an Jesus durch Maria" hieß es. Gleichzeitig wurde am Sonntag bei einem Gottesdienst in der Fuldaer Orangerie die "Weihe Deutschlands und des deutschen Distriktes an das Unbefleckte Herz Mariens" erneuert, die vor genau 50 Jahren zuvor von den deutschen Bischöfen auf dem Fuldaeer Domplatz vollzogen worden war.

Die Wallfahrt der Piusbruderschaft zum Auftakt des Treffens dauerte rund fünf Stunden, wobei Gebete und Gesänge drahtlos über Lautsprecher in der mehrere hundert Meter langen Wallfahrt übertragen wurden. Nach dem Start vor dem Bonifatiusdenkmal zogen die Wallfahrer zur Grabeskirche der heiligen Lioba auf dem Petersberg und dann am nordöstlichen Stadtrand hin zum Kloster Frauenberg (in der dortigen Kirche oberhalb des Domes wird das Gnadenbild "Unserer Lieben Frau" aufbewahrt, wo dem 1854 die Weihe Deutschlands vollzogen wurde), bevor sie den Festsaal in der Orangerie (Tagungsort) erreichten. 

Auf dem Programm heute und morgen stehen zahlreiche Messen, Sühneandachten und Vorträge, die in dem Festsaal eines Hotels am Schlossgarten ganz in der Nähe des Fuldaer Domes stattfinden. Katholische Kirchen können die Piusbrüder nicht nutzen, weil das Bistum Fulda dies schon seit Jahren untersagt. In diesem Jahr nahm auch Weihbischof Bernard Fellay, Generaloberer der Priesterbruderschaft St. Pius X., an der Wallfahrt teil und zelebrierte am Sonntagmorgen ein Pontifikalhochamt.

Diese Treffen der katholischen Traditionalisten wurden öffentlich kaum wahrgenommen. Die Piusbrüderschaft, die im Raum Fulda zwischen 50 und 100 Anhänger hat, geriet erst im Juni 2009 bundesweit in die Schlagzeilen, weil sie in Fulda - gegen die Anordnung des katholischen Bistums Fulda und des Bischofs Algermissen - eine eigene Kapelle in Fulda weihte. Seit 1975 wird die Piusbruderschaft von der römisch-katholischen Kirche offiziell nicht anerkannt. +++


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