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Investitionen in neue Verkabelungen im Schlitzer Stadtgebiet ... -

SCHLITZ 110.000 + 140.000 = 250.000 Euro

Magistrat vergibt Aufträge für Kläranlagen und Verkabelungsarbeiten

08.09.16 - Das Schlitzer Elektrizitätswerk wird zwei wichtige Verkabelungsarbeiten angehen, teilte Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer mit. Die alte 20-kV-Freileitung von Sandlofs nach Rimbach soll verkabelt werden. Die bestehende 20-kV-Freileitung ist am Ende ihrer technischen Lebensdauer angelangt. Es handelt sich damit um eine Fortsetzung der Verkabelungsarbeiten im unteren Fuldagrund. Denn nach Abschluss dieser Verkabelungsmaßnahme wären im unteren Fuldagrund fast alle 20-kV-Freileitungen abgebaut. Es bleibt ausschließlich die Fuldaquerung bei der Fuldamühle in Rimbach als Freileitung bestehen.

Die Verkabelung kostet rund 56.000 Euro und konnte an eine heimische Firma vergeben werden. Diese Maßnahme dient der Versorgungssicherheit der Stromversorgung im Schlitzerland, erklärten der Technische Leiter Klaus Lüders und Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer. Im Schlitzerland gibt es in mehreren Stadtteilen noch Ortsnetzfreileitungen, so in Queck, Rimbach, Ober-Wegfurth und Willofs. Zur Erhöhung der Versorgungssicherheit und um auch allen Anwohnern Drehstrom anbieten zu können, sollen diese Ortsteile im Versorgungsgebiet der Stadtwerke im Laufe der nächsten Jahre komplett verkabelt werden. Der Anfang wird gemacht im südlichen Teil von Queck, und zwar im Strickweg, Itelsgasse, In der Winterlied und Hersfelder Straße. Nach erfolgreicher Verkabelung und Umstellung sämtlicher Haushalte auf den Kabelanschluss kann dann die Freileitung demontiert werden, was auch zur optischen Aufwertung der Ortsteile beiträgt.

Den Auftrag für die Tiefbauarbeiten für die Ortsnetzverkabelung in Queck erhält nach Mitteilung von Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer eine Schlitzer Firma zum Angebotspreis von rund 54.000 Euro.


Weitere 141.000 Euro für Kläranlagenbereich

Auch in der Sommerpause hat der Schlitzer Magistrat getagt und insbesondere im technischen Bereich etliche Aufträge auf den Weg gebracht. Das Auftragsvolumen beläuft sich allein im Kläranlagenbereich immerhin auf rund 141.000 Euro, teilte Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer mit.

Regenrückhaltebecken „Auf den Bleichen“
Das Regenrückhaltebecken „Auf den Bleichen“ wurde im Jahr 1975 errichtet. Der Beckenboden und die Trockenwetterrinne des Ausgleichsbeckens mit einer Grund-fläche von 240 m² sind mit einem Spaltklinkerplattenbelag ausgekleidet, der mittlerweile durch die Frosteinwirkung und mechanische Beanspruchung stark beschädigt ist. Es sind größere Ausbruch- und Hohlstellen vorhanden, das Schadensbild nimmt von Jahr zu Jahr zu, die Ausbruchstellen erschweren die mehrmals jährlich stattfindenden Reinigungsarbeiten erheblich.

Es ist geplant, in einem der kommenden Haushaltsjahre einen neuen Industrieanstrich aufbringen zu lassen, so dass das Abflussvermögen wieder optimiert und der Reinigungsauflauf minimiert werden. In einem ersten Bauabschnitt ist vorge-sehen, den vorhandenen Spaltklinkerbodenbelag einschließlich des Mörtelbettes vollflächig abbrechen zu lassen. Den Auftrag für rund 11.000 Euro konnte an eine heimische Firma vergeben werden, erklärte Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer. Im gleichen Zuge wurde die Mess- und Automatisierungstechnik im Regenrückhaltebecken nachgerüstet. Derzeit erfolgt die Abflussdrosselung rein mechanisch. Künftig geschieht dies automatisch. Die Nachrüstung kostet 20.000 Euro.

Kläranlage Hutzdorf
Die Tauchwand im Nachklärbecken in der Kläranlage Hutzdorf weist erhebliche Schäden auf, so dass ihre Funktion nicht mehr vollumfänglich gegeben ist. Da eine Sanierung nicht möglich ist, muss die Tauchwand erneuert werden. Dies können nur Spezialfirmen machen, so Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer, da der Ersatz der Tauchwand in vollem Betrieb durch Spezialtaucher vorgenommen wird. Die Erneuerung kostet 83.000 Euro. Der Ersatz der Luftschläuche im Langsandfang wurde ebenfalls mit 3.300 Euro beauftragt.

Kläranlage Willofs
Für die Kläranlage in Willofs hat der Magistrat eine automatisierte Beckenreinigungseinrichtung vergeben, die dort bislang nicht vorhanden ist. Das Regenüberlaufbecken musste bislang nach jedem Regenereignis aufwendig von Hand gereinigt werden. Fünf Fachfirmen haben Angebote abgegeben und der Auftrag wurde für 15.365 Euro vergeben.

Kläranlage Rimbach
Ein Problem in den Kläranlagen sind die sich ständig verschärfenden gesetzlichen Vorgaben. Im Jahre 2000 trat die Europäische Wasserrahmenrichtlinie in Kraft. Diese Richtlinie legt fest, dass oberirdische Gewässer so zu bewirtschaften sind, dass ein guter ökologischer und chemischer Zustand erhalten oder erreicht wird. Dies gilt ins¬besondere auch für die Phosphorbelastung. Um die Grenzwerte einhalten zu können, sind in der Kläranlage Rimbach Nach-rüstungen notwendig. Es wird die Steuerung zur gezielten Phosphorfällung ertüchtigt und nachgerüstet. Auch das können nur Spezialfirmen durchführen und dies kostet laut Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer 8.468 Euro. Diese Kosten können allerdings durch die Abwasserabgabe refinanziert werden.

Klärschlammverwertung
In der Hutzdorfer Kläranlage wird mittlerweile problemlos der Klärschlamm von Niederaula verarbeitet. Der Probelauf mit Klärschlamm aus Langenschwarz läuft auch und mit der Gemeinde Burghaun wurde, so Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer, ein öffentlich-rechtlicher Vertrag abgeschlossen. Mittlerweile wurde auch probehalber Klärschlamm aus Burghaun direkt angeliefert und soll in Hutzdorf verarbeitet werden.  +++


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