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Kreisbrandinspektorin Tanja Dittmar zeigt die KatWarn-App auf ihrem Handy -

REGION Für den Ernstfall

„KatWARN“: Katastrophen-App warnt vor Terror, Amokläufen oder Unwetter

09.09.16 - Nach den Vorfällen in Würzburg, München oder Ansbach fragen sich zahlreiche Bürger: Wie werden wir im Ernstfall früh und auch verlässlich gewarnt? Die Antwort lautet: Durch Katastrophenwarn-Apps wie 'Katwarn'. Sie warnt, wie viele fälschlicherweise denken, die Bevölkerung nicht bloß bei Unwettern. Die Informationen über diese Gefahrenlagen beziehen die Apps unter anderem vom offiziellen Warnsystem des Bundes, von zuständigen Feuerwehrleitstellen, dem Deutschen Wetterdienst oder der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes.

Tanja Dittmar, Kreisbrandinspektorin des Landkreises Hersfeld-Rotenburg und Stellvertreterin im Katastrophenschutz: „Zu Katastrophen zählen wir neben Unwettern, Bränden oder Überschwemmungen auch Terroranschläge, Amokläufe, Bombenfunde oder Atomkatastrophen. Über ‘Katwarn‘ schrieben beispielsweise die Münchner Behörden am Abend des Amoklaufs: "Zu Ihrer Sicherheit Plätze und Straßen meiden; Täter flüchtig; Bahn und Busverkehr eingestellt; Radio und Fernseher einschalten." Die Landeshauptstadt München hatte nach den Schießereien von einer "akuten Terrorlage" gesprochen und einen "Sonderfall" ausgerufen. Die Polizei hatte empfohlen, Häuser und Wohnungen nicht zu verlassen. Nach dem Münchener Amoklauf haben die Katwarn-Betreiber die Serverkapazitäten ihres Systems verdoppelt.

Zudem ist es möglich, Warnungen sowohl für den eigenen Standort, als auch für andere Städte zu bekommen.“ Durch das Abonnieren von bestimmten Orten kann man sich beispielsweise über Gefahren am Urlaubsort der Kinder oder am Wohnort der Eltern informieren lassen.

Screenshot: So warnten die Behörden beim Amoklauf in München

Die App 'Katwarn' wurde 2009 vom Fraunhofer-Institut Fokus entwickelt und wird derzeit von etwa 1,5 Millionen Bundesbürgern genutzt. Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg nahm es am 17.11.2014 in Betrieb. Der große Vorteil dieser App: Nutzer werden nicht bloß per Push-Nachricht auf ihrem Smartphone gewarnt, sondern können auch per E-Mail oder per SMS informiert werden. Darum ist die App auch für Menschen geeignet, die kein Smartphone haben oder dieses nicht allzu oft verwenden.

'Katwarn' gibt es kostenlos für Apples iOS, Android und Windows Phone und kann in den jeweiligen Stores heruntergeladen werden. Wer sich per SMS anmelden will, schickt den Text "KATWARN " an die Service-Nummer 0163/7558842. Für Warnungen per E-Mail: "KATWARN [email protected]". Nutzer können hierbei aber auch mehrere Postleitzahlengebiete angeben. Dazu müssen sie einfach je eine SMS pro Postleitzahl verschicken. +++


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