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(von links) Die Preisträger Markus Jäger, Melanie el Mohamad und Matthias Frank mit Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und dem 1. Vorsitzenden des Vereins, Christian Redweik - Foto: Stadt Fulda/Sven Haustein

FULDA „Wertvoller Beitrag zum Artenschutz“

Fuldaer „Scalare“ mit Züchterpreis ausgezeichnet - OB gratuliert

19.09.16 - Für Melanie el Mohamad, Matthias Frank sowie den 2. Vorsitzenden des Fuldaer Aquarien- und Terrarienvereins „Scalare“, Markus Jäger, war es eine ganz besondere Ehre: Auf dem Bundeskongress des Verbands Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde e.V. (VDA) in Kiel wurden die drei Fuldaer Züchter mit dem begehrten Züchterpreis ausgezeichnet, der nur alle zwei Jahre vergeben wird. Den Reptilienexperten war es im vergangenen Jahr gelungen, erstmalig in Deutschland die vom Aussterben bedrohten Kubakrokodile (lat. Crocodylus rhombifer) zu vermehren.

Der VDA ist der Dachverband für Aquarianer und Terrarianer in Deutschland mit über 15.000 Mitgliedern, dem auch die Fuldaer „Scalare“ angehören. Der Preis wird an Züchter vergeben, denen die Vermehrung seltener oder nur schwer nachzuziehender Arten gelingt. Auch Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld freute sich die Auszeichnung, die an die drei Krokodilexperten vergeben wurde. Wingenfeld besucht die Aquarien- und Terrarienausstellung im Tümpelgarten regelmäßig. Für das Stadtoberhaupt war es daher auch eine Selbstverständlichkeit, den Züchtern persönlich im Tümpelgarten zu gratulieren.

Bei dieser Gelegenheit konnten die Verantwortlichen dem Oberbürgermeister stolz mitteilen, dass vor wenigen Tagen wieder kleine Krokodile geschlüpft sind. „Man sieht also, dass der Zuchterfolg des letzten Jahres kein Zufall war und sich die Krokodile in ihrem Terrarium wohlfühlen“, so der Vorsitzende des Vereins Christian Redweik. Oberbürgermeister Dr. Wingenfeld ergänzte: „Ich freue mich, dass den Scalaren diese seltene Zucht gelungen ist. Die Idee, die Tiere einem Projekt zur Arterhaltung zukommen zu lassen zeigt, dass hier mit großer Verantwortung gehandelt wird. Der Verein ist ein Beispiel dafür, dass die oft kritisierte Haltung exotischer Tiere nicht vorschnell erfolgen darf – hier haben wir ein Beispiel mit einem hohen Maß an Nachhaltigkeit. Als Oberbürgermeister freue ich mich natürlich, dass Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt etwas Besonderes gelungen ist. Der Züchterpreis bestätigt das noch einmal.“

Das vom Aussterben bedrohte Kubakrokodil-Pärchen aus dem Tümpelgarten wurde 1989 am Hauptbahnhof in Dessau beschlagnahmt. Tierschmuggler hatten versucht, die seltenen Reptilien direkt aus Kuba illegal nach Deutschland einzuführen. Die Tiere waren von da an in zwei Tierparks untergebracht, bevor sie dann vor knapp 20 Jahren in die Aquarien- und Terrarienausstellung nach  Fulda kamen. Markus Jäger und Matthias Frank vom Fuldaer Aquarien- und Terrarienverein sind bei den Naturschutzbehörden als ausgewiesene Reptilienexperten bekannt und bekamen vor vielen Jahren die Möglichkeit, die bis zu drei Meter groß werdenden Krokodile zu pflegen. Zu der damaligen Zeit war der Neubau des Ausstellungshauses im Tümpelgarten in Planung und so wurde das großzügige Aquaterrarium für die beiden Panzerechsen in dem zweistöckigen Gebäude entsprechend berücksichtigt.

Die Nachzuchten sollen nun internationalen Zuchtprogrammen zugeführt werden, die der Erhaltung dieser seltenen Krokodile dienen. Die jungen Kubakrokodile sind neben vielen anderen Tieren in der Aquarien- und Terrarienausstellung im Tümpelgarten zu sehen, die an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung bis Anfang November geöffnet ist. Auf der Webseite der Fuldaer „Scalare“ www.scalare-fulda.de bekommt man viele Informationen über die Aktivitäten und Veranstaltungen des Vereins. +++


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