Niedrigste Arbeitslosenquote seit 30 Jahren! - 6.223 suchen Job

30.09.16 - Zum Ende des Sommers stehen die Zeichen am Arbeitsmarkt in der Region auf Herbstbelebung: Die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk ist im September auf 3,4 Prozent gesunken und ist somit die niedrigste aller hessischen Agenturbezirke. Zugleich verzeichnen beide Landkreise die niedrigste Arbeitslosenquote seit mehr als 30 Jahren.

Insgesamt sind derzeit bei der Arbeitsagentur und den Jobcentern der Landkreise Fulda und Hersfeld-Rotenburg 6.223 Personen arbeitslos gemeldet. Dies sind 376 weniger als im August und 546 weniger als im vergangenen Jahr. „Erwartungsgemäß sind nach den Sommerferien in den Betrieben Einstellungen erfolgt, und zwar in hohem Umfang. So konnten viele jüngere Männer und Frauen, die nach der Ausbildung nicht in ein Beschäftigungsverhältnis übernommen worden waren, in den Arbeitsmarkt integriert werden“, erklärt Waldemar Dombrowksi, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda. Von der positiven Entwicklung haben nahezu alle Personengruppen in beiden Kreisen profitieren. Lediglich bei Personen ohne deutschen Pass stieg die Arbeitslosigkeit binnen Jahresfrist dem Bundestrend entsprechend an. Weiterhin sehr groß ist der Bedarf an Arbeitskräften. Derzeit liegen den beiden Arbeitgeberservices der Arbeitsagentur 3.215 Stellen zur Besetzung vor; dies sind 17,4 Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt vergangenen Jahres. „Dies ist ein Hinweis darauf, dass die Konjunktur wieder mehr Fahrt aufgenommen hat“, kommentiert Waldemar Dombrowski.

Die Entwicklung stellt sich in den Landkreisen wie folgt dar:

Der Arbeitsmarkt im September im Landkreis Fulda
Deutliche Herbstbelegung - Arbeitslosenquote auf historischem Tief

Zum Ende des Sommers stehen die Zeichen am Arbeitsmarkt in der Region Osthessen klar auf Herbstbelebung: Die Arbeitslosigkeit ist im September im Landkreis Fulda auf 3,0 Prozent gesunken und ist somit die niedrigste September-Quote seit mehr als 30 Jahren und die niedrigste in Hessen. „Die Konjunktur ist nach den Sommerferien noch schneller und stärker angesprungen als im vergangenen Jahr“, erklärt Waldemar Dombrowksi, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda. Die Zahl der Arbeitslosen hat sich im Vergleich zum Vormonat um 240 auf 3.550 verringert (-6,3 Prozent), bei Männern und Frauen gleichermaßen. Damit fällt der Rückgang etwa doppelt so hoch aus wie im Vorjahr. Aktuell sind bei der Arbeitsagentur 1.540 Personen arbeitslos gemeldet – 136 weniger als im Vormonat und 234 weniger als im September 2015. Das Jobcenter des Landkreises verzeichnet 2.010 Arbeitslose und somit 104 weniger als im August und 93 weniger als im Vorjahr.

Von der positiven Entwicklung profitiert haben insbesondere jüngere Arbeitslose unter 25 Jahren. Im September waren 122 jüngere Personen weniger arbeitslos als im Monat zuvor. „Erwartungsgemäß sind nach den Sommerferien in den Betrieben Einstellungen erfolgt, und zwar in hohem Umfang. So konnten wir viele jüngere Männer und Frauen, die nach der Ausbildung nicht in ein festes Beschäftigungsverhältnis übernommen worden waren, in den Arbeitsmarkt integrieren“, weiß Agenturchef Dombrowski. Sicher hat auch das anhaltend gute Wetter zur positiven Entwicklung beigetragen. Gerade im Bereich Tourismus und Gastronomie dürfte dies zu einem kontinuierlichen Personalbedarf geführt haben. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der arbeitslosen Unter-25-Jährigen um 11,9 Prozent auf 429 gesunken. Ebenfalls zurückgegangen ist die Arbeitslosigkeit bei älteren Personen über 50 Jahren, insbesondere gegenüber dem Vorjahr, um 5,2 Prozent auf 1.288. Trotz der guten Entwicklung ist weiterhin mehr als jeder dritte Arbeitslose 50 Jahre oder älter.

Bei Menschen ohne deutschen Pass ist die Arbeitslosigkeit im Verhältnis zum August erfreulicherweise ebenfalls gesunken – um 29 auf 678. Binnen Jahresfrist stieg die Zahl der erwerbslosen Ausländerinnen und Ausländer dem Bundestrend entsprechend um 52 an (+8,2 Prozent). Hier macht sich bemerkbar, dass Flüchtlinge zunehmend bei Arbeitsagenturen und Jobcentern arbeitslos gemeldet sind.

Weiterhin hoch ist der Bedarf an Arbeitskräften. Seit Jahresbeginn konnte der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur 5.084 Stellen akquirieren – 549 mehr als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. „Auch dies ist ein Indikator dafür, dass die Konjunktur wieder mehr Fahrt aufgenommen hat. Jedoch kann die Nachfrage nach Fachkräften derzeit in vielen Berufen nicht gedeckt werden“, erläutert Waldemar Dombrowski. Gesucht werden Fachkräfte in nahezu allen Branchen, so z.B. im Bereich der Informationstechnologie und in der Alten- und Krankenpflege. Stark nachgefragt werden auch Fachkräfte für den Metallbau und die Schweißtechnik sowie im Lebensmittelhandwerk.

Der Arbeitsmarkt im September 2016 im Landkreis Hersfeld-Rotenburg
Mit 4,2 Prozent niedrigste September-Quote seit mehr als 30 Jahren

Zum Ende des Sommers stehen die Zeichen am Arbeitsmarkt im Landkreis Hersfeld-Rotenburg klar auf Herbstbelebung: Die Arbeitslosigkeit ist im September auf 4,2 Prozent gesunken und ist somit die niedrigste September-Quote seit mehr als 30 Jahren. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Vergleich zum Vormonat um 136 auf 2.673 gesunken (-4,8 Prozent). Aktuell sind bei der Arbeitsagentur 866 Personen arbeitslos gemeldet – 106 weniger als im Vormonat und 93 weniger als im September 2015. Das Jobcenter des Landkreises verzeichnet 1.807 Arbeitslose und somit 30 weniger als im August und 126 weniger als im Vorjahr.

Besonders von der positiven Entwicklung profitiert haben insbesondere jüngere Arbeitslose unter 25 Jahren. Im September waren 53 jüngere Personen weniger arbeitslos als im Monat zuvor. „Nach den Sommerferien haben die Betriebe wieder neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt. So konnten wir viele jüngere Männer und Frauen, die nach der Ausbildung nicht in ein festes Beschäftigungsverhältnis übernommen worden waren, in den Arbeitsmarkt integrieren“, erklärt Waldemar Dombrowksi, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda. Sicher hat auch das anhaltend gute Wetter zur positiven Entwicklung beigetragen. Gerade im Bereich Tourismus und in der Gastronomie dürfte dies zu einem kontinuierlichen Personalbedarf geführt haben.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren um beachtliche 16,6 Prozent auf 246 gesunken. Ebenfalls rückläufig ist die Arbeitslosigkeit bei älteren Personen über 50 Jahren, insbesondere gegenüber dem Vorjahr, um 8,7 Prozent auf 902. Die Arbeitslosenquote bei dieser Personengruppe, die in den früheren Jahren überproportional hoch war, entspricht nunmehr der allgemeinen Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent. Trotz der guten Entwicklung ist jeder dritte Arbeitslose 50 Jahre und älter. Bei Menschen ohne deutschen Pass liegt die Arbeitslosigkeit auf dem Niveau des Vormonats bei 585. Binnen Jahresfrist stieg die Zahl der erwerbslosen Ausländerinnen und Ausländer dem Bundestrend entsprechend um 47 an (+8,7 Prozent). Hier macht sich bemerkbar, dass Flüchtlinge zunehmend bei Arbeitsagenturen und Jobcentern arbeitslos gemeldet sind.

Weiterhin hoch ist der Bedarf an Arbeitskräften. Der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur konnte seit Jahresbeginn 4.569 Stellen akquirieren – fast 1.000 mehr als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Auch das ist ein Indikator dafür, dass die Konjunktur wieder Fahrt aufgenommen hat. „Jedoch kann in vielen Bereichen die Nachfrage nach Personal derzeit nicht gedeckt werden“, erläutert Waldemar Dombrowski. Gesucht werden Fachkräfte in nahezu allen Branchen, so z.B. Berufskraftfahrer, die möglichst über Kenntnisse in der Wechselbrückentechnik verfügen sollten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Alten- und Krankenpflege sowie Helfer und Fachkräfte im Bereich der Zeitarbeit. Auch IT-Fachkräfte werden von Unternehmen in der Region nachgefragt. +++