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Die Fuldaer Delegation mit ihren russischen Gastgebern auf dem Roten Platz in Moskau - Foto: Stadt Fulda/privat

FULDA Fuldaer Delegation in Sergiew Posad

25 Jahre Städtepartnerschaft: Zusammenarbeit im Kulturbereich wird intensiviert

01.10.16 - Bei einem mehrtägigen Aufenthalt in Fuldas russischer Partnerstadt Sergiew Posad hat Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld die Bedeutung der europäischen Städtepartnerschaften betont und seiner Hoffnung Ausdruck gegeben, dass die nunmehr seit 25 Jahren existierende freundschaftliche Verbindung nach Sergiew Posad noch viele weitere Jahrzehnte bestehen und immer neu mit Leben gefüllt werde.

Der Oberbürgermeister stand an der Spitze einer Delegation aus Fulda, zu der unter anderem auch Stadtverordnetenvorsteherin Margarete Hartmann sowie weitere Vertreter der städtischen Gremien gehörten. In Sergiew Posad traf die Delegation auch mit Vertretern der Stadtregierung um den Amtierenden Verwaltungschef, Yuri Potyakin, zusammen. Wingenfeld, der zum ersten Mal in Sergiew Posad zu Besuch war, zeigte sich beeindruckt von den Kulturschätzen und der reichen Historie der russischen Partnerstadt. „Insbesondere faszinieren mich die auffallenden Parallelen in der historischen Entwicklung unserer beiden Städte, die beide ihre Keimzelle in einer Klostergründung hatten“, betonte Wingenfeld. Das Besuchsprogramm der Fuldaer Delegation umfasste neben den offiziellen Feiern des 25-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft unter anderem auch ein Jazzkonzert und einen Theaterbesuch in Sergiew Posad sowie einen Ausflug nach Moskau mit Besichtigung des Roten Platzes und des Alexandergartens und einem Ballettabend „Bajaderka“ im Kremlpalast.

Im offiziellen Teil des Besuchsprogramms wurde eine Intensivierung der Zusammenarbeit in den Bereichen Kunst und Kultur vereinbart. „In den 25 Jahren sind viele persönliche Freundschaften entstanden, die gepflegt und in die nächste Generation getragen werden sollen“, so Wingenfeld. Zudem lud der Oberbürgermeister die russischen Freunde zum Besuch des bevorstehenden 1275-jährigen Stadtjubiläums im Jahr 2019 nach Fulda ein: „Ich würde mich sehr freuen, wenn auch Gruppen, Künstler oder Musikvereine aus Sergiew Posad unser Jubiläumsjahr mitgestalten würden.“

Hintergrund: Schon im April 1987 war im Fuldaer Magistrat im Zuge der Politik der Öffnung in der Sowjetunion die Idee einer Städtepartnerschaft mit einer Kommune in Russland oder Armenien entstanden, „um der Entspannungspolitik auch auf kommunaler Ebene Perspektiven zu eröffnen“, wie es damals hieß. Bei der Suche nach einer geeigneten Partnerstadt wurde das Augenmerk unter anderem auf die „Historie und geistig-kulturelle Bedeutung“ der möglichen Partnerstadt gelegt.

Einen möglichen Impuls für die Auswahl gab die Konzertreise eines Mönchs-Chors aus Sergiew Posad im Oktober 1989. Mitte 1989 wurde dann an erstes Schreiben in Richtung Sergiew Posad (damals hieß es noch Sagorsk) abgesandt. Ein erstes persönliches Treffen des damaligen Fuldaer Oberbürgermeisters Dr. Wolfgang Hamberger mit den Verantwortlichen in Moskau und Segiew Posad fand im April 1990 statt. Beim ersten Gegenbesuch einer offiziellen Delegation aus Russland in Fulda im Januar 1991 wurde bereits die Partnerschaftsurkunde vorbereitet. Die offizielle Unterzeichnung fand dann am 19. Mai 1991 in Sergiew Posad statt. Die Feiern zum 25-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft hatten im Juli mit dem Besuch einer Delegation aus Sergiew Posad sowie einem Konzert des dortigen Munizipalorchesters in Fulda begonnen. +++


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