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- Fotos: Hans-Hubertus Braune

FULDA Meinungsverschiedenheiten mit Vermieter

Die "Bar Royal" ist zu: "Es ist ein Schlag in die Magengrube"

19.10.16 - Alexander Hovin versteht die Welt nicht mehr: Seit letzter Woche ist seine "Bar Royal" in der Fuldaer Dalbergstraße zu, der Vertrag wurde vom Vermieter gekündigt. Die Begründung: Es sei zu laut gewesen. "Er wollte von Anfang an eine Cocktailbar im Haus haben. Hat er wirklich gedacht, dass die um 23 Uhr schließt und alle Gäste nachhause gehen würden?", fragt sich Hovin. Für ihn sei die Kündigung wie ein Schlag in die Magengrube gewesen.

Im Dezember wäre die "Bar Royal" fünf Jahre alt geworden. Das Jubiläum können Alexander Hovin und seine Mitarbeitet nun nicht mehr feiern. Der Vermieter hat ihnen gekündigt. Einer der Gründe ist, dass es am Wochenende zu laut gewesen sei. "Klar, in einer Cocktailbar geht es nicht leise zu. Aber das Haus ist auch nicht gut isoliert. Ein Baufehler." Hovin wollte das nachholen, die Bauarbeiten aus eigener Tasche bezahlen. "Aber das wollte der Vermieter nicht."

Also blieb es laut in dem Haus, in dem neben der Bar auch Büros und eine "Boarding-Wohnung" beheimatet sind. Bewohner gibt es laut Hovin keine. Trotzdem sollte es gesittet zugehen. Seit ungefähr zwei Jahren hätte es deswegen bereits Streit gegeben. "Allerdings wollte der Vermieter doch selbst ausdrücklich eine Cocktailbar im Haus haben." Als Hovin ihm das bei der Kündigung gesagt habe, habe der Vermieter von einer "normalen Bar" gesprochen. "Und was sind wir? Keine normale Bar?", fragt sich Hovin jetzt. 

Nach fünf Jahren muss sich Hovin also eingestehen, dass das Konzept seiner Bar nicht mit dem Konzept des Vermieters übereingestimmt hat. "Wir haben den Ruf, eine Russen-Bar zu sein. Das hat er uns vorgeworfen." Ein weiterer Grund für die Meinungsverschiedenheiten war laut Hovin, dass alles, was auf der Straße vor seiner Bar passierte, auf seine Rechnung ging. "Die Bar Royal liegt auf halber Strecke zum S-Club und zum Musikpark. Trotzdem waren es immer wir."

Die Schließung muss Hovin nun erstmal verkraften, sagt er. "Ich habe jetzt viel Stress, muss Verträge kündigen und so. Wie es weitergeht, weiß ich noch nicht. Mal gucken." Auch seine Gäste seien erschüttert gewesen, als sie von der Schließung mitbekommen haben. Bei einigen seien sogar Tränen geflossen." +++


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