Wirtschaftliche Entwicklung, beliebte Regionen und wichtige Trends

26.10.16 - Der Tourismus in Hessen steht im landesweiten Vergleich mit den verbleibenden 15 deutschen Bundesländern gut da: Nach Bayern, Nordrhein Westfalen und Baden Württemberg ist Hessen das bei Touristen beliebteste deutsche Bundesland. Laut des Statistischen Bundesamts entsprach der Anteil der Ankünfte in hessischen Beherbergungsbetrieben von Januar bis Juli diesen Jahres in etwa 8,6% des bundesweiten Gesamtvolumens. Mit in totalen Zahlen ausgedrückten 8.315.292 Ankünften innerhalb Hessens, wird darüber hinaus ein prozentualer Wachstum über 1,2% im Verhältnis zum gleichen Zeitraum in 2015 erzielt.

Innerhalb Hessens erfreut sich speziell die Region Main und Taunus großer Beliebtheit, was mit dem Ballungsraum rund um Frankfurt zu erklären ist. Das Urlaubsziel, das jedoch den mit 4,9% größten Zuwachs hinsichtlich Ankünften in Beherbungsbetrieben im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu verzeichnen hatte, ist das Kurhessische Bergland. Dieses ist besonders bekannt für den Edersee und die Grimmwelt. Nichtsdestotrotz gehören auch osthessische Regionen zu den populärsten touristischen Destinationen in Hessen. Die Rhön beispielsweise erzielt mit 438.919 gezählten Ankünften und 921.075 gebuchten Übernachtungen von Januar bis Juli diesen Jahres in beiden Bereichen gute Ergebnisse. Besonders Wanderurlauber kehren gerne in der Rhön ein. Eine der mit Abstand am meisten frequentierten Wanderdestinationen dieser Gegend ist die Wasserkuppe. Eine weitere touristische Attraktion der Region ist die Barockstadt Fulda. Kürzlich entwickelten Fuldaer Studenten den digitalen Stadtplan “Fulda, by the way”, der die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt auf einen Blick präsentiert.

Um den Wachstum des hessischen Tourismus weiter zu fördern, nutzt das Land Hessen Fördermittel des Landes, des Bundes als auch der EU. Zur Erreichung dieses Ziels investierte das Land Hessen seit 2007 darüber hinaus vornehmlich in den Ausbau der bundeslandweiten Infrastraktur, was Hessen als touristische Destination übergreifend noch attraktiver machen soll. Zu diesem Zweck wurden bisher schon etwa 40 Millionen Euro investiert, die wiederum weitere Investitionen von rund 92 Millionen Euro zur Folge hatten. Auch für die Ausarbeitung touristischer Marketingstrategien wurden keine Kosten und Mühen gescheut. Jährlich fließen etwa 2,3 Millionen durch die Hessen Agentur in dieses Feld. Wie sich anhand der positiven Entwicklungen ableiten lässt, machen sich diese Investitionen durchaus bezahlt.

Der Wachstumstrend der Tourismusbranche macht sich jedoch nicht nur in Hessen bemerkbar. Auch auf deutschlandweiter Ebene verzeichnet der Tourismus in diesem Jahre positive Zahlen. Laut dem Statistischen Bundesamt strömten von Januar bis Juli diesen Jahres insgesamt 96.645.372 Touristen nach Deutschland, was einem Wachstum von 2,9% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Nicht nur traditionelle Buchungswege begünstigten dieses Wachstum. Laut einer Studie des Deutschen Tourismusverbands ist die Onlinebuchung ein zunehmend wichtiger und stetig wachsender Trend. 2016 nutzten demnach 29 % der deutschen Wohnbevölkerung ab 14 Jahren innerhalb der letzten 12 Monate das Internet, um eine Reise zu buchen. Im Vergleich zu 2011 entspricht dies einem prozentualen Anstieg von 12 % innerhalb von nur fünf Jahren.

Den Wachstumstrend im hessischen Tourismus einerseits und in der Verwendung von E-Commerce Kanälen andererseits, machen sich in Kombination natürlich auch einige Reiseanbieter zu Nutze. Nationale als auch internationale Online Anbieter wie www.landsichten.de oder www.travelbird.de verfügen bereits über eigene Kategorien, die sich speziell auf Urlaubsziele in Hessen beziehen, um so das enorme Wachstumspotential adäquat ausschöpfen zu können. Egal ob Ferien auf dem Bauernhof, Ferienwohnungen in der Natur oder Städtetrips in hessische Metropolen - das Angebot in diesem Zusammenhang ist vielfältig.

Um die Aufwärtsspirale nicht zu brechen, ist es essenziell, dass es den hessischen Touristikern gelingt, weiterhin die ausschlaggebendsten Urlaubsmotive potentieller Kunden zu bedienen. Gemäß des ADAC Reisemonitors 2016 sei das generelle Haupturlaubsmotiv “Erholung”, aber beispielsweise auch der Faktor “Land, Leute und Kultur kennenlernen” sei in diesem Rahmen von enormer Wichtigkeit. Wenn dies gelingt, verspricht der Boom des hessischen Tourismus auch in den Folgejahren nicht abzubrechen. +++