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SCHLÜCHTERN Runde Töne beim unrunden Geburtstag

Berauschendes Jubiläumskonzert der vier Klangkörper der Stadtkapelle

21.11.16 - Die Stadtkapelle Schlüchtern hat am Samstagabend mit einem berauschenden Jubiläumskonzert aufgetrumpft und rund 300 Zuhörer in der Stadthalle rundum begeistert. Mit der Hymne „Music was my first Love“ als Zugabe setzten Sängerin Tanja Herbert, Blasorchester, Big Band, Dixie Oldies und Jugendkapelle eines von vielen musikalischen Glanzlichtern. Der gemeinsame Auftritt der vier Klangkörper war ein Novum in der 155-jährigen Geschichte der Stadtkapelle. „In Zeiten, in denen sich mehr Musikvereine auflösen als neue gegründet werden, sollte man die Feste feiern wie sie fallen – auch einen unrunden Geburtstag“, meinte Vorsitzender Lukas Bachmann.

Ein erstes Glanzlicht setzten die Dixie-Oldies mit ihrem Remember-Blues in Gedenken an Binny Wendler. Der ehemalige Dirigent und Trompeter hatte die Formation vor 25 Jahren zum Jubiläumskonzert „130 Jahre Stadtkapelle“ gegründet und das Stück als Blues ohne Namen in einer der ersten Proben seiner Dixie-Oldies mitgebracht. „Rock my Baby Roll“ ging es schwungvoll weiter mit dem Chris Barber Klassiker „Ice Cream“, den „Zwei Matrosen“ und mit Unterstützung der Big Band Route 66 dem „St. Louis Blues“.

Mehr als eine Momentaufnahme war der ausdrucksstarke Vortrag der brillanten Sängerin Tanja Herbert „One Moment in Time“. Unter der Leitung von Michael Meininger hatte das Stammorchester zuvor bei „A Little Opening“ seine Stärken als Sinfonisches Blasorchester ausgespielt und mit dem an Klangfarben reichen „The Wizard of Oz“ eindrucksvoll nachgelegt. „Musik kann märchenhaft sein, kann uns mit ihren Tönen und Melodien Geschichten erzählen“, erinnerte Lukas Bachmann daran, das Märchen und Mythen die Stadtkapelle bei ihren Konzerten seit Jahrzehnten immer wieder begleiten.

Es geht auch rockiger und grooviger. Beim „Rock Stone Intro“ setzt das Blasorchester ebenso wie bei „Live and let Die“ auf die starke Unterstützung der Big Band. Unter der Leitung von Christoph Hoischen ließ die Big Band Route 66 mit lateinamerikanischen Rhythmen und feurigen Salsa-Elementen ihr „Bistro Latino“ aufleben. Da fehlten nur noch die Sambatänzerinnen. „Die werden bei unserem Neujahrskonzert, das den Titel Bistro Latino trägt, nicht fehlen“, versprach Bachmann. Die Leichtigkeit des Lebens in melodischen Klangfarben zeichnete die Jazzformation bei Chick Coreas „Spain“ mit beeindruckendem Einfühlungsvermögen nach. Beim Latin-Standard „Wave“ ließ Solist Jo Menzel seinem Baritonsaxophon freien Lauf.

Dann hieß es Abschied nehmen. Mit den Worten „Danke, Franzi“ verabschiedete Vorsitzender Lukas Bachmann die Dirigentin der Jugendkapelle, Franziska Griebel, die aus beruflichen Gründen den Bergwinkel verlassen wird. Doch nicht still und leise ging die Franzi mit ihren jungen Musikern von der Bühne, sondern richtig fulminant, dass der halbe Saal beim „Shut Up und Dance“ mitklatschte. +++


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