Kleine Masern-Patientin Aliana gestorben - Eltern wollten aufrütteln

26.11.16 - Jetzt ist es traurige Gewissheit: Die kleine Aliana, deren Schicksal ganz Deutschland bewegt, hat am Donnerstag ihren Kampf gegen die Masernkrankheit SSPE verloren und ist mit nur sechs Jahren gestorben. Das kleine Mädchen litt an der chronischen Masern-Gehirnentzündung SSPE. Die Abkürzung ist die Bezeichnung für subakute sklerosierende Panenzephalitis. Die Krankheit ist eine Spätfolge einer Maserninfektion und verläuft immer tödlich. Die Masernviren zerstören Nervenzellen im Gehirn.

Alianas Kinderarzt in Bad Hersfeld, Georg Johann Witte hatte erklärt, Aliana habe in Folge ihrer Erkrankung zuletzt vermehrt an Infektionen gelitten. Eigentlich hatten sich die Eltern darauf Hoffnung gemacht, dass Aliana im nächsten Jahr in einen integrativen Kindergarten nach Bebra gehen könnte.

Alianas Familie hatte die schlimme Erkrankung ihrer Tochter öffentlich gemacht, um die Öffentlichkeit aufzurütteln, um darauf aufmerksam zu machen, wie gefährlich eine Ansteckung mit Masern verlaufen kann und Eltern ihre Kinder unbedingt gegen diese Kinderkrankheit impfen lassen sollten. Seit Jahren gibt es eine Kontroverse um die Sinnhaftigkeit dieser Impfung.

Die bedauernswerten Eltern hatten den Tod ihrer kleinen Tochter bei facebook betrauert:

"Unser kleiner Engel hat sich heute morgen auf die Reise gemacht.Die letzen Monate waren eine harte Zeit, sie hat viel gekämpft doch leider verloren. Sie ist ganz ruhig eingeschlafen und mit einem wunderschönen Lächeln auf den Lippen von uns gegangen. Für uns wird das jetzt eine harte Zeit, aber Aliana hat entschieden, dass sie es besser hat, dort wo sie jetzt sein wird, ohne Leid und ohne Schmerzen. Wir danken allen,die uns bis jetzt und immernoch zur Seite gestanden haben. Zündet bitte eine Kerze an, damit wir Aliana auf ihrem Weg zu einem schöneren Ort gemeinsam begleiten."+++