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Fassungslos: Sven Wiegel und der TV Hersfeld bekommen fünf Punkte abgezogen - Archivfoto: Carina Jirsch

HANDBALL „Bestrafung nicht nachvollziehbar“

Punktabzüge für Landesligisten Alsfeld, Großenlüder/Hainzell und Hersfeld

15.12.16 - Der Hessische Handballverband (HHV) hat die (rechtskräftigen) Punktabzüge für die laufende Saison bekanntgegeben. In der Landesliga der Männer sind aus der Region Osthessen der TV Alsfeld, die MSG Großenlüder/Hainzell sowie der TV Hersfeld betroffen. Die Punktabzüge auf Bezirksebene wird der Verband noch verkünden.

Während der TV Alsfeld (zwei Zähler) und die MSG Großenlüder/Hainzell (ein Punkt) vergleichsweise glimpflich davon gekommen sind, hat es den TV Hersfeld wegen der Nichterfüllung des Schiedsrichter-Solls heftig erwischt: Satte fünf Punkte bekommen die Schützlinge von Dragos Negovan am Ende der Saison abgezogen. „Für mich ist das einfach nicht nachvollziehbar. Es sind ja nicht nur die Punkte, die uns fehlen werden, sondern wir werden auch noch mit einer Geldstrafe belangt“, sagte ein angefressener Hersfelder Abteilungsleiter Thomas Feick. Denn schon in der letzten Runde wurde der TVH mit einem Abzug von vier Punkten bestraft, in diesem Jahr ist es gar noch einer mehr. Zudem sei die Gelstrafe im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt worden. „Der Verband sollte sich Gedanken machen, ob er sein Reglement nicht überdenken sollte“, gab Feick dem HHV zu bedenken.

Was den Hersfelder Abteilungsleiter aufregt: Der TVH habe sein Kontingent an Schiedsrichtern erhöht, vom Verband werde das aber erst im nächsten Jahr angerechnet. „Wir tun alles, haben mehr Schiedsrichter und dann wird uns das für dieses Jahr nicht angerechnet“, echauffierte sich Feick über die Vorgehensweise des Verbandes. Feick würde es begrüßen, wenn sich der HHV zwischen Punktabzug oder Gelstrafe entscheiden würde. „Eine Doppelbestrafung ist für mich nicht nachvollziehbar“, sagte Feick, der nun vor den möglichen sportlichen Folgen warnt. Denn statt mit derzeit 16 Zählern würde der TVH mit elf Punkten im Mittelfeld der Tabelle liegen – mit lediglich drei Zählern Vorsprung auf die Abstiegsplätze. „Das ist eine gefährliche Situation, die sich für uns jetzt ergibt“, erklärte Feick und hofft, dass bei der Mannschaft von Dragos Negovan eine „Jetzt-erst-recht“-Mentalität einkehrt.

Weniger hart betroffen vom Durchgreifen des HHV sind die Hersfelder Ligakontrahenten Großenlüder/Hainzell und Alsfeld. Während die Mannen von Matthias Deppe, die überraschend an der Tabellenspitze mitmischen statt 18 nun 17 Zähler haben, rutschen die Alsfelder von Rang neun wieder mittenrein in den Abstiegskampf. Rechnet man die zwei Zähler Abzug bereits jetzt ein, liegen die Schützlinge von Spielertrainer Janos Zinn punktgleich mit der TG Rotenburg auf Rang zwölf der Tabelle. Die zwei Zähler, die den Alsfeldern abgezogen werden, könnten im Kampf um den Ligaverbleib vielleicht entscheidend sein. (Tobias Herrling) +++


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