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Minenjagdboot „Fulda“ kehrte heute aus dem Mittelmeer zurück
16.12.16 - Am Vormittag des heutigen 16. Dezembers lief das Minenjagdboot „Fulda“ wieder in seinen Heimathafen Kiel ein. Das zum 3. Minensuchgeschwader gehörige Boot beteiligte sich in den vergangenen vier Monaten an einem Ständigen Minenabwehrverband der NATO (SNMCMG 2) im Mittelmeer.
Unter dem Kommando von Kapitänleutnant Michael Montag hatte die Besatzung „Charlie“ ihren Heimathafen am 5. August 2016 verlassen. Nachdem sich das Kieler Boot im italienischen Catania dem NATO-Verband angeschlossen hatte, begann für die Besatzung eine Reihe von Minenabwehrmanövern im Verbund mit anderen Minenabwehreinheiten aus insgesamt neun Nationen. Neben Hafenaufenthalten in Italien, Spanien, Portugal, Frankreich, der Türkei und Griechenland gehörten diesmal auch Besuche der Nicht-NATO-Staaten Algerien und Tunesien zum Programm. Insgesamt legte die „Fulda“ fast 13.000 Seemeilen, das entspricht etwa 24.000 Kilometer, zurück.
Im Rahmen der verschiedenen Manöver setzte die Besatzung 65 Mal ihre Drohne „Seefuchs“ ein. Dabei wurde eine Vielzahl an Kontakten identifiziert, wozu auch zwei alte Ankertauminen gehörten. Im Rahmen des französischen Manövers „Olives Noires“ an der Côte d´Azur konnte die Besatzung der „Fulda“ in über 60 Metern Tiefe eine bereits angesprengte Ankertaumine aus dem 2. Weltkrieg ausfindig machen. Mit Hilfe des „Seefuchs“ wurde sie schließlich im Golf von Hyeres gesprengt und endgültig unschädlich gemacht.
Das Fazit des Kommandanten über die letzten vier Monate fällt durchweg positiv aus: „Ich bin sehr stolz, dass die Besatzung die Herausforderungen in hervorragender Art und Weise bewältigt hat und in einem internationalen Rahmen ein höchst professionelles Bild abgegeben hat.“ Jetzt freuen sich die Besatzung und ihre Angehörigen erst einmal auf ein besinnliches Weihnachtsfest. (pm) +++