Archiv
Standing Ovation bei Weihnachtsspecial im Kulturkeller Fulda.
21.12.16 - Nach zwei Jahren Bühnenabstinenz luden Sabinett am vergangenen Samstag wieder zu einer sabinetten Hausparty ein. Dieser Einladung folgten viele Gäste gerne und so war der Kulturkeller Fulda nahezu ausverkauft. Passend zur Adventszeit ließen es sich die drei Sängerinnen nicht nehmen, ihr Publikum weihnachtlich einzustimmen. Wer ein ruhiges besinnliches Adventssingen erwartete, wurde sicherlich nicht bedient. Die Sängerinnen plauderten über Weihnachtsmänner, romantische Verfehlungen und amouröse Abenteuer ohne ein Blatt vor dem Mund zu nehmen. Das Bühnenstück bewegt sich zwischen Cabaret, Comedy und Kleinkunst.
Deutschsprachige Lieder wurden in freche Dialoge verpackt und verbündeten sich zu einem kurzweiligen, frischen Bühnenspektakel. Die Geschichten und Lieder rund um „wenn die Liebe hinfällt“ erzählen von der Liebe, von der Sehnsucht und vom Leben. Sabine Wittich, Sabine Kuhnert und Melanie Grünkorn sind ein eingespieltes Team auf der Bühne, jede für sich mit einer ganz eigenen Bühnenpräsenz, einer eigenen Größe, die überzeugt. Der Satzgesang ist einzigartig. Bei ruhigen Nummern wie „Sehnsucht“ oder „im Auge des Sturms“ schlossen viele Zuhörer einfach die Augen und genossen. Der Sound an diesem Abend war grandios, der Satzgesang lupenrein. Auch bei starken kraftvollen Nummern wie „satt“ oder „Rosen“ wirkte der Gesang klar und ausdrucksstark, ohne aufdringlich zu werden. Jede der Sängerinnen konnte ebenso in Soloparts überzeugen. So unterschiedlich die drei Charaktere auf der Bühne, so unterschiedlich klingen auch die Solostimmen der drei Damen.
Zu Recht nennen Sabinett ihre Musik Ladypop, denn man hat es mit drei gestandenen Frauen zu tun, die genau wissen von was sie da singen, Sabinett interpretiert gefühlvoll und authentisch. Quotenmann auf der Bühne und Gitarrist André Barthelmes begleitete das Trio souverän durch den Abend. Barthelmes versteht es die Damen musikalisch zu tragen, einzuhüllen und den Takt anzugeben ohne die Sängerinnen zu überrollen. Sein Gitarrenspiel ist vielseitig und virtuos. In einem Solopart haute er die Zuschauer mit einem- Gitarrenmedley förmlich von den Hockern und erntete Szenenapplaus. Sabinett entließen ihr gut gelauntes Publikum nach gut zwei Stunden Spielzeit, die sich mit tosendem Beifall bei den Sängerinnen bedankte.+++