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- Fotos: Dietmar Kelkel

BAD ORB Freiheit in Verantwortung

Leise und besonnene Töne beim Neujahrsempfang der CDU Main-Kinzig

17.01.17 - Versöhnliche Worte vom CDU-Generalsekretär: Beim Neujahrsempfang der Christdemokraten des Main-Kinzig-Kreises im Bad Orber Hotel an der Therme war Dr. Peter Tauber ganz auf Martin Luther fixiert. Für jede Analyse der aktuellen politischen Situation hatte er ein Luther-Zitat parat. Das Jahr 2017 sei ein Jahr der Entscheidungen. "Wir werden viele Weichenstellungen erleben, die wir selbst nicht getroffen haben", sagte Tauber im Hinblick auf die Präsidentenwahl in Frankreich und befürchtete, dass ohne die deutsch-französische Freundschaft Europa am Ende sei.

Dr. Peter Tauber

Um zu gestalten, sei Freiheit in Verantwortung gefragt. "Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan. Ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan", zitierte Tauber den Reformer Martin Luther. Aus der Entscheidung zwischen gut und böse leite sich die Menschenwürde ab. "Gefährlich sind Menschen, die sich für das Böse entscheiden und die Gesellschaft spalten wollen", nannte der Generalsekretär nur ein einziges Mal die Namen AfD und Pegida.

Dem Volk aufs Maul schauen, wie sich Luther ausgedrückt habe, bedeute zuzuhören, um das Wesentliche zu erfassen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. "Packt man es an oder jammert man? Diese Entscheidung werden wir treffen müssen. Politiker sind da, um den Menschen Zuversicht zu geben", betonte der Bundestagsabgeordnete. "Dieses Land steht so gut da wie noch nie. Das beste Deutschland, das es je gab. 70 Jahre Frieden und unvergleichbarer Wohlstand."

Sicherlich würden im Bundestagswahljahr die Auseinandersetzungen härter mit lauten Tönen vom linken und rechten Rand. Deshalb gelte es, mit mehr Stolz für diese Demokratie zu kämpfen. "Wir sollten laut und deutlich die Stimme erheben, für das, woran wir glauben."

CDU-Kreisvorsitzender Johannes Heger

Srita Heide

CDU-Kreisvorsitzender Johannes Heger hatte bei der Begrüßung der vielen Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und sozialen Einrichtungen betont, dass die Christdemokraten den Dialog mit den Bürgern suchten. Zuhören, wo der Schuh drücke, sei der Weg und nicht Hass-Mails. "Wir dürfen in schwierigen Zeiten nicht die Zuversicht und den Glauben an unsere Ideale verlieren."

In einer emotionalen Rede hatte Srita Heide zuvor ihre Beweggründe für ihre Landratskandidatur erläutert. "In 23 Jahren habe ich im Main-Kinzig-Kreis Stück für Stück meine Heimat gefunden. Jetzt habe ich die Gelegenheit, etwas zurückzugeben. Ich bin hier zu Hause", sagte die gebürtige Inderin und freute sich, dass ihre ostpreußische Weihnachtsgans inzwischen besser schmecke als die ihrer Schwiegermutter. Die Unternehmensberaterin möchte als Landrätin für die Menschen zuständig sein. Gestalten statt verwalten: Ausgangspunkt sei nicht der Politiker, sondern der Mensch und sein Alltag. Für Srita Heide steht eine ausreichende Kinderbetreuung ganz oben auf der Agenda. Der Main-Kinzig-Kreis müsse jungen Familien die bestmögliche Infrastruktur bieten. "Wir müssen den Kreis als Marke aufbauen und seine Stärken in den Fokus rücken." (pm) +++


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