Tolles Ambiente in der vollbesetzten Maarer Michaelskirche

01.02.17 - Da war sie wieder – die in jedem Jahr allgegenwärtige Gänsehautatmosphäre, die sich wie ein roter Faden durch das gesamte Abschlusskonzert des 19. Gospelchorworkshops zog. Es stimmte wieder alles – sei es das fabelhafte Ambiente im vollbesetzte Kirchenschiff der Maarer Michaelskirche, die hervorragende Qualität der musikalischen Darbietungen des Chors, der zahlreichen Solisten und der Musiker Andreas Klein (Keyboard) und Christoph Hoffmann (Drums) und nicht zuletzt auch die professionelle Abmischung mit der aufwändigen Tontechnik von Hans-Georg Otterbein und seinem Team.

Wie immer war der musikalische Workshopleiter Hajo Schöne, assistiert von seiner Frau Silke Schöne und Laura Feick wieder im Glanz der hochwertigen Beiträge. Schon von Beginn an und somit bereits zum 19. Mal drückt er den Workshops mit dem ihm eigenen Humor seinen persönlichen Stempel auf. Traditionell sprühen dabei schon zu Beginn der Konzerte seine Präsentationen der einzelnen Chorstimmen immer wieder vor Witz und Scharfzüngigkeit. Angesichts des noch jungen Jahres beschäftigte er sich in seinen Anmoderationen unter anderem auch mit den vielen guten Vorsätzen für das neue Jahr. 

Kerstin Seibert und Julia Gohlke

Workshopleiter Hajo Schöne

Nadine Anton und Jelena Göbel

Carolin Reiter als Maus Frederik und Erzähler Michael Kaiser

Die Hauptorganisatoren Yvonne Theumer und David Stumpf

Carolin Erb

Aus 137 Kehlen ertönte in diesem Jahr der Gesang zum Lob Gottes, oft in englischer aber auch teilweise in deutscher Sprache. Hauptorganisator David Stumpf dankte den zahlreichen Helfern und Sponsoren und verwies mit Stolz darauf, dass sich mittlerweile rund 85 Prozent der Teilnehmer aus den Dekanaten Alsfeld und Vogelsberg und aus der Region südwestlich von Fulda rekrutierten. Auch die Teilnehmer aus der eigenen Gemeinde seien zahlenmäßig stärker als in den Jahren zuvor vertreten gewesen, wobei hinsichtlich der Männerstimmen noch Luft nach oben vorhanden sei. Der Rest der Teilnehmer verteilt sich auf Hessen und seine angrenzenden Bundesländer, wobei eine Teilnehmerin aus Soest in diesem Jahr wohl die weiteste Anreise auf sich genommen haben dürfte.

Schon zu Beginn verordnete Hajo Schöne den Besuchern Bewegung und animierte sie zum rhythmischen Mitklatschen, was das Publikum sogleich beherzigte. Gleich beim ersten Stück "Glad to be in the service“ von Tore W. Aas versetzten die Solisten Christina Ertmer und Laura Feick das Publikum in die für ein Gospelkonzert unerlässliche lockere Grundstimmung.

Laura Feick und Christina Ertmer

Der diesjährige Gospelchorworkshop brachte mit einem Kindersolopart auch ein Novum mit sich. Im Stück "Farben für den Winter“ von Role Kalkbrenner“ wurde die Geschichte der Maus Frederik vom Erzähler Michael Kaiser stimmungsvoll vorgetragen und von Keyboarder Andreas Klein in gleicher Weise am Piano untermalt. Dabei lieh die jüngste Workshopteilnehmerin, die Maarer Lokalmatadorin Carolin Reiter, der Maus Frederik mit einem markanten Kindersologesang ihre Stimme und verdiente sich dabei einen kräftigen Sonderapplaus.

Zum Ende des Konzerts überreichten die beiden Maarer Hauptorganisatoren Yvonne Theumer und David Stumpf, die mit ihrem vielköpfigen Organisationsteam wieder vorbildliche Arbeit geleistet hatten, Präsente und Blumen für die musikalischen Leiter und die wichtigsten Helfer. Obwohl der Eintritt zum Abschlusskonzert des Gospelchorworkshops frei war, konnte Pfarrerin Luise Berroth, die für die Begrüßung und die Segnung verantwortlich zeichnete, einen ansehnlichen Spendenbetrag entgegennehmen, der je zur Hälfte für Projekte in der Kirchengemeinde Maar/Wernges und zur Unterstützung einer jungen Landenhäuser Familie, die bei einem Verkehrsunfall in der Vorwoche ihren Ehemann und Vater verloren hatte, verwendet wird. +++