Riesenandrang beim Begegnungsfest - 1.000 Neugierige auf dem Frauenberg

03.02.17 -

Die Besucher strömten auf den Frauenberg ..

Auf dem Fuldaer Frauenberg ist neues Leben eingekehrt und auf der Erhebung über der Barockstadt ist auf einmal so viel Betrieb wie seit Jahren nicht mehr. Vor lauter Menschen war förmlich kein Durchkommen mehr: bei der Vorstellung der neuen Zusammenarbeit von antonius Netzwerk Mensch und  dem Kloster Frauenberg am Donnerstag bevölkerten über tausend Besucher aus Fulda, der Rhön und auch von weiter her die sonst so stille Klosteranlage. Nach einem gemeinsamen feierlichen Gottesdienst in der Klosterkirche konnte die komplette Anlage von den neugierigen Besuchern in Augenschein genommen und von den Kooperationsverantwortlichen alle Fragen nach den konkreten Umbauplänen und dem künftigen Erscheinungsbild beantwortet werden. Die Gäste waren neugierig darauf, detaillert zu erfahren, wie sich die Kooperation zwischen den Brüdern des Klosters Frauenberg und den Bewohnern und Mitarbeitern von antonius Netzwerk Mensch künftig auswirken wird. Besonders umlagert war das künftige Café mit seinem wunderbaren Panormablick über ganz Fulda. Das wird auf jeden Fall der Publikumsmagnet, soviel lässt sich schon heute feststellen.

.. und die Klosterkirche war überfüllt zum Fest der Begegnung

Rainer Sippel ist froher Erwartung

Pater Claudius Groß gab allen fragenden Besuchern bereitwillig Auskunft: „Unser Orden hat endlich wieder eine Zukunft - wir freuen uns sehr über alle Neuerungen hier oben auf dem Frauenberg. Bereits im vergangenen Jahr startete mit der Unterzeichnung der Verträge die außergewöhnliche Kooperation: Die Franziskaner und antonius Netzwerk Mensch wollen die historische Klosteranlage künftig gemeinsam nutzen. „Finanziell hätten wir das Kloster ohne Hilfe einfach nicht mehr halten können“, erklärt der Pater im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Die Zusammenarbeit soll den Frauenberg als Ort der Spiritualität, der Menschlichkeit, der Bildung, Kultur und der Freunde an der Vielfalt des Lebens dauerhaft erhalten.

Die Franziskaner freuen sich vor allem darüber, dass ihnen das Schicksal vieler deutscher Ordensbrüder erspart bleibt, die wegen dauerhaftem Nachwuchsmangel ihre Klöster nicht mehr halten können. Esist eine großartige Lösung und Perspektive, dass ihr Bleiben auf dem Frauenberg mit der Kooperation jetzt auf festen finanziellen Füßen steht. Die Brüder fühlen sich der Arbeit der St. Antonius-Stiftung sowieso seit jeher eng verbunden. Und antonius Geschäftsführer Rainer Sippel fiebert schon der Eröffnung im Sommer entgegen, wenn die jetzt beginnenden Umbaumaßnahmen unter Leitung der Architekten Sichau und Walter abgeschlossen sein sollen. Offenbar zeichnet sich auf dem Fuldaer Hausberg wirklich die so oft zitierte win-win-Situation für alle Beteiligten ab.+++