Archiv

HANAU Anfragen aus ganz Hessen

Nachfrage sehr hoch: Schwanennest muss Kapazitäten erweitern

21.02.17 - Kindern und Jugendlichen eine schöne Zeit bereiten und Eltern unterstützen – dafür steht das Schwanennest in der Feuerbachstraße in Hanau, das vom BWMK (Behinderten-Werk Main-Kinzig) im Frühjahr 2011 eröffnet wurde. Die Nachfrage nach Kurzzeitbetreuung speziell für junge Menschen mit Beeinträchtigungen ist mittlerweile so hoch, dass die Kapazitäten erweitert werden müssen. Auf dem Gelände der ehemaligen Pumpstation in Hanau wird ab April ein neues Gebäude mit insgesamt 24 Betreuungsplätzen entstehen.

"Uns erreichen Anfragen aus ganz Hessen und sogar aus weiteren Bundesländern", beschreibt Martin Berg, Vorstandsvorsitzender des BWMK, die Lage. Besonders in Ferienzeiten sei das Angebot schon lange im Voraus ausgebucht. Deshalb sei er sehr froh über die bevorstehende Erweiterung des Schwanennests. "Der Investor Ernst Hain wird das Projekt zusammen mit seiner Tochter Sabine Mahns und ihrem Ehemann Dirk unterstützen und vorantreiben. Gelände und die Gebäude der ehemaligen Pumpstation wurden bereits der Stadt Hanau abgekauft, der Bauantrag ist eingereicht und mit dem Baubeginn wird Anfang April gerechnet", berichtet Berg.

Das Sozialunternehmen werde die neu entstehenden Räumlichkeiten sowie die umgebaute Pumpstation dann langfristig mieten. Der Einzug sei für das erste Quartal 2018 vorgesehen. Links von dem derzeit bestehenden Gebäudetrakt ist ein Neubau mit rund 1100 Quadratmetern auf drei Ebenen geplant. Eine Fassadenkonstruktion aus gekreuzten Streben soll optisch die Assoziation mit einem Nest erwecken. "Wir freuen uns, dass wir mit dem Projekt einen weiteren Beitrag dazu leisten können, Familien bei ihren oft herausfordernden Betreuungsaufgaben zu unterstützen", so Berg.

Das Angebot könne tage- oder wochenweise genutzt werden. Die Erfahrungen aus dem bestehenden Schwanennest flössen in das Betreuungskonzept ein. "Die jungen Leute sollen sich im Schwanennest wohlfühlen und eine schöne Zeit erleben", erklärt Annette Leske, die Leiterin des Hauses. Dazu gehöre auch eine "Schnuppermöglichkeit", damit die potentiellen Gäste ausprobieren können, wie ihnen der Aufenthalt gefällt. "Bei der Gestaltung des Alltags und der Freizeit richten wir uns nach den Wünschen und Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen", so Leske. Ausflüge und vielfältige Aktivitäten wie Basteln, Kochen, Backen oder Bewegung im Freien werden ebenso ermöglicht wie der Schulbesuch außerhalb der Ferienzeiten. "Auch junge Menschen mit sehr intensivem Unterstützungsbedarf sind bei uns in guten Händen."
 
Die ehemalige Pumpstation bringt eine Vielfalt an neuen Möglichkeiten mit sich: Den Plänen zufolge soll dort Raum für Sport, Spiel und Veranstaltungen geschaffen werden – sowohl für die Gäste des Schwanennests als auch für weitere Nutzergruppen. "Da auch verstärkt Plätze für Kinder gebraucht werden, die in ihrem sozialen Umfeld gefährdet sind und in Obhut genommen werden müssen, soll das Schwanennest in der Feuerbachstraße künftig dafür Raum bieten", kündigt Leske an.

Auch die Stiftung Behinderten-Werk wird sich weiterhin für das Schwanennest engagieren. Nach wie vor sei das Projekt auf Spenden angewiesen. Da Mobiliar, Hilfsmittel und Spielmaterial im Schwanennest in vielen Fällen besonderen Anforderungen entsprechen müssen, sei die Anschaffung sehr teuer, so der Vorstand der Stiftung. Allein die Einrichtung eines Entspannungsraums koste mehrere zehntausend Euro. "Wir sind daher dankbar für jede Spende, die wir an das Schwanennest weiterreichen können", unterstreicht der Stiftungsvorstand. +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön