Vorsorge und Therapie bei Darmkrebs

24.02.17 - „Darmkrebs ist die einzige Krebserkrankung, die sich durch Vorsorge verhindern lässt“ – mit diesen deutlichen Worten möchte Dr. Alexander Müller, Leiter der Praxis für Gastroenterologie im Gelnhäuser Facharztzentrum, auf die Relevanz der Früherkennungsuntersuchungen aufmerksam machen. Im Rahmen der kommenden „Arzt im Dialog“-Veranstaltung der Main-Kinzig-Kliniken wird er am Donnerstag, den 2. März ab 19.00 Uhr in der Cafeteria des Gelnhäuser Krankenhauses über Vorsorge und Therapie dieser Volkskrankheit referieren.

Darmkrebs zählt mit ca. 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr zu den häufigsten Krebsleiden in Deutschland. „Die Vorsorge ist eine der wichtigsten Instrumente gegen diese stille Krankheit“, ist sich Dr. Müller sicher, denn bereits im Frühstadium lasse sich die Erkrankung, die meist ohne Warnzeichen oder erkennbare Symptome verläuft, sehr gut diagnostizieren. Zentrale Aufgabe sei es, die Vorstufen von Darmkrebs, sogenannte Darmpolypen, zu entdecken und zu entfernen. Wenn alle Polypen entfernt werden, lässt sich die Darmkrebsrate um 90 Prozent senken, da Darmkrebs praktisch immer aus diesen Polypen entsteht. Auch die Einschätzung des individuellen Risikos – beispielsweise durch familiäre Vorbelastung – sei entscheidend für ein wirksames Vorsorgeprogramm. Wurde eine Krebserkrankung diagnostiziert, so ist die Behandlung von zahlreichen Faktoren wie beispielsweise der Tiefenausdehnung und der Tumorgröße abhängig. Je nach Diagnosestellung kommt neben der sofortigen operativen Tumorentfernung die vorbereitende Bestrahlung und Chemotherapie in Frage.

Im Anschluss an seinen Vortrag steht Dr. Müller gern für Fragen der Besucher zur Verfügung. Der Besuch der Informationsveranstaltung ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich. +++