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Pfadfinder-Stamm St. Georg Heilig Kreuz Salmünster/Ahl feiert 85-jähriges Bestehen
12.03.17 - Gemeinsam mit elf befreundeten Stämmen aus der Diözese Fulda haben die Pfadfinder des Stammes St. Georg Heilig Kreuz Salmünster/Ahl am Samstagabend mit einem Jugendgottesdienst, einem Fackelzug zur Blockhütte und dem Anzünden des Hutzelfeuers ihr 85-jähriges Bestehen gefeiert. Für die Wölflinge Celina Krack, Laura Hansmann, Leni Klüh, Lena Borchmann, Torben Spahn, Nicholas Roush war es dabei ein besonderes Erlebnis. Sie legten ihr Pfadfinder-Versprechen ab.
In der überfüllten Pfarrkirche Unbefleckte Empfängnis Mariae gestalteten die Pfadfinder und die Band „klaNGLust“ des Kirchenmusikers Norbert Ross den Jubiläumsgottesdienst, der ganz im Zeichen der Solidarität und des Respektes stand. „Findet euren Pfad“, betonte Jugendpfarrer Thomas Renze in seiner Predigt. „Die Gemeinschaft lebt von der Verbundenheit von Werten und dem Glauben, den man teilt. Seid allzeit bereit und schlagt wie Jesus und die Jünger auf dem Berg und am See eure Lager auf.“
In einem Rollenspiel beleuchteten zwei Pfadfinderinnen das Thema Solidarität. Den Unzulänglichkeiten des Lebens begegne der Pfadfinder mit Menschenwürde und Nächstenliebe, gehe mit wachen Augen durch die Welt, bilde seine eigene Meinung und stehe dafür ein. Lieder wie „Meine eigenen Grenzen“ oder „Komm, baue ein Haus“ wirkten wie ein Appell für einen verantwortungsvollen Umgang mit sich selbst und seinen Mitmenschen.
Johannes Jöckel, Vorstandssprecher des Stammes Heilig Kreuz, wies darauf hin, dass der Stamm einer der ältesten in der Diözese Fulda sei. Er erinnerte an die Wiederbelebung der Gruppe nach dem Zweiten Weltkrieg. „Unsere Kluft steht für Gemeinschaft und Gleichheit. Dennoch hat man uns damals mit der Hitlerjugend vergleichen, wie Zeitzeuge Ewald Wolf uns erzählte.“
Der Pfadfindergedanke halte immer zusammen. „Egal wie weit ich weg bin, wenn ich hierher zurück komme, fühle ich mich Zuhause.“ Das Hutzelfeuer entzünden die Pfadfinder seit knapp 40 Jahren, vertreiben damit den Winter und vielleicht auch die Kälte in den Herzen der Menschen. (kel) +++