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Ulrich Nesemann, Jürgen Stock, Landrat Bernd Woide und Markus Vogt (von links) eröffneten die Zeitarbeitsmesse im Kreisjobcenter - Fotos: Hans-Hubertus Braune

FULDA Mehr Rechte für Arbeitnehmer

Zeitarbeitsmesse erstmals auch für Flüchtlinge - "Sprachbarrieren abbauen"

23.03.17 - Der Arbeitsmarkt im Landkreis Fulda sieht auf den ersten Blick rosig aus. Die Arbeitslosenquote lag im Febraur 2017 bei 3,8 Prozent. 6.880 Menschen sind demnach auf Jobsuche. Trotz dieser insgesamt guten Situation ist Bedarf nach Jobs vorhanden. Gerade für Menschen, die wegen persönlicher Gründe oder fachlichen Herausforderungen Schwierigkeiten haben, einen Arbeitsplatz zu finden. Eine Alternative sind Zeitarbeitsfirmen. Um Arbeitslose und Firmen in Kontakt zu bringen, veranstaltet das Kreisjobcenter alljährlich eine Zeitarbeitsmesse.

Das Kreisjobcenter in Fulda

Jürgen Stock begrüßte die Messeaussteller

14 Zeitarbeitsfirmen waren dabei

Am gestrigen Mittwoch informierten deshalb 14 Zeitarbeitsfirmen über ihre Angebote. Und das zum zehnten Mal. In den vergangenen neun Jahren konnten immerhin fast 400 Menschen vermittelt werden. "Es ist eine Erfolgsmesse", sagt Jürgen Stock, Fachbereichsleiter Arbeit, Soziales beim Landkreis Fulda. Er dankte Sachgebietsleiter Markus Vogt und seinem Team für Durchführung der Veranstaltung. Rund 320 Menschen wurden in diesem Jahr eingeladen, in 50er-Gruppen erhielten sie zunächst Informationen - auch zur Reform des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG). Wesentliche Punkte sind die Vergütung der Zeitarbeitnehmer. Nach neun Monaten müssen sie so viel verdienen wie die Stammmitarbeiter des jeweiligen Unternehmens ("Equal Pay"). Außerdem dürfen Zeitverträge nur noch maximal 18 Monate laufen. Insgesamt sollten mit dem überarbeiteten Gesetz die Rechte der Zeitarbeitnehmer verbessert und gestärkt werden.

Landrat Bernd Woide zur aktuellen Lage am Arbeitsmarkt, rechts Ulrich Nesemann ...

Erstmals wurden in diesem Jahr 30 Menschen eingeladen, die als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind und deren Asylantrag anerkennt wurde. "Das ist ein völlig neues Thema für uns. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ist jetzt wohl ins Arbeiten gekommen", sagt Landrat Bernd Woide. Wichtig sei vor allem, dass die Flüchtlinge die deutsche Sprache lernen. Zuwanderer können dem Fachkräftemangel zumindest etwas entgegenwirken. "Das ist eine Lösungsvariante", sagt Woide. Bei ihrer ersten Zeitarbeitsmesse wurden die neuen Bürger zunächst über das Arbeitsmarktsystem in Deutschland aufgeklärt - erste Kontakte knüpfen inklusive. Auch auf den Fuldaer Arbeitsmarkt kommen durchaus neue Herausforderungen zu - aber eben auch Chancen. (Hans-Hubertus Braune) +++

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