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Blick in die Bad Hersfelder Fußgängerzone. - Fotos: Stefanie Harth

BAD HERSFELD Öffnungszeiten einheitlich regeln

Stadt zur Marke machen: Stadtmarketingverein will als Einheit auftreten

05.04.17 - Wer samstagsnachmittags einen ausgiebigen Einkaufsbummel in der Festspielstadt unternehmen möchte, steht nicht selten vor verschlossenen Ladentüren. „Das geht gar nicht“, sind sich Harald Lampp und Jörg Markert, Vorstandsmitglieder des Stadtmarketingvereins (SMV) Bad Hersfeld einig. Die Krux: Bislang gibt es keine einheitlich geregelten Öffnungszeiten. „Etwa 20 Geschäfte schließen samstags bereits zwischen 13 und 14 Uhr“, betonten die beiden SMV-Sprecher bei der Hauptversammlung des Vereins, die den Wunsch äußerten, den Kunden verlässliche Öffnungszeiten zu garantieren.

Ziel sei es, als Einheit aufzutreten und die Stadt zur Marke zu machen. Es gelte, Kunden und Besucher in den Mittelpunkt zu stellen und für diese Einkaufserlebnisse zu schaffen. „Der Einzelhandel wird immer komplizierter und schwieriger“, erläuterte Harald Lampp (Modecentrum Sauer). „Wir müssen gemeinsam aktiver werden.“ In der Tat steht die Branche vor Riesen-Herausforderungen: Nach Schätzungen des Handelsverbandes Deutschland (HDE) könnten bis 2020 rund 50.000 kleinere und mittlere Geschäfte von der Bildfläche verschwunden sein.

Beunruhigende Zahlen, die der Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes Nordhessen, Martin Schüller, nur bestätigen konnte. „Arbeiten sie enger zusammen, auch mit der Stadtverwaltung“, gab er den SMV-Mitgliedern mit auf den Weg.

Zurück zu den Einkaufserlebnissen: Hier präsentierte Jörg Markert (City Galerie) ganz konkrete Vorstellungen. Jeden ersten Samstag im Monat seien – vor allem in den Nachmittagsstunden – attraktive Aktionen notwendig, um mehr Besucher in die Lullusstadt zu locken. So könnten sich zu den bestehenden Motto-Samstagen, wie Mobiler Tag im Mai und Kindertag im September, weitere gesellen. „Sonne, Strand und Samba“ könnte die Losung im Juli lauten, während der August mit einer Bierolympiade und der Oktober mit einem Erntedankfest aufwarten könnte. Projektgruppen sollen aus der Taufe gehoben werden.

Birgit Meyer-Werner (Meyers Home) regte an, ein Bad Hersfeld-Maskottchen zu entwerfen. „Das könnte von uns ideal vermarket werden und bringt einen Wiedererkennungseffekt mit sich“, meinte sie. „Zudem könnten wir einen Wettbewerb starten, indem wir die Bürger dazu aufrufen, Namensvorschläge für das Maskottchen einzureichen.“

Bei der Hauptversammlung wurde deutlich, dass die Rechtsunsicherheit in puncto Sonntags-Shopping, für alle Beteiligten eine große Erschwernis ist. Erst letzte Woche musste der SMV einen ursprünglich für den 2. April geplanten verkaufsoffenen Sonntag canceln. Als „Ersatzvorstellung“ steigt am Freitag, 7. April, bis 23 Uhr ein langer Verkaufsabend in der Innenstadt. Mehr Infos: http://www.stadtmarketing-hersfeld.de/. (Stefanie Harth) +++


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