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Professor Dr.-Ing. Jens Minnert (links), Dekan der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) im Bereich Bauwesen, besuchte das Ing.-Büro Albus in Bad Neustadt. Stefanie Dietz aus Oberstreu, deren Studienbetreuer er ist, absolviert hier den praktischen Teil ihres Dualen Studiums. Rechts im Bild Geschäftsführer Heinz Albus -

BAD NEUSTADT „Merken, dass jemand Interesse am Beruf hat

Studentin Stefanie Dietz aus Oberstreu erhält Stipendium

09.04.17 - Kürzlich besuchte Professor Dr.-Ing. Jens Minnert das Ing.-Büro Albus in Bad Neustadt. Er ist Dekan der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) im Bereich Bauwesen und besuchte in seiner Funktion als Studienbetreuer von Stefanie Dietz, die den praktischen Teil ihres Dualen Studiums hier ableistet.

Stefanie Dietz begann im September 2014 im Ing.-Büro Albus ihre zweijährige Ausbildung zur Bauzeichnerin der Fachrichtung Ingenieurbau und wusste damals schon, dass sie im Anschluss studieren möchte. Ihr Arbeitgeber Heinz Albus stand den beruflichen Ideen der jungen Frau von Anfang an positiv gegenüber. „Man muss merken, dass jemand Interesse am Beruf hat“, stellt Albus dazu fest und ermöglichte der jungen Frau das Duale Studium in seiner Firma, das auch mit etwas Aufwand für seinen Betrieb verbunden war. So ist die Ing.-Büro Albus GmbH mittlerweile Mitglied im Competence Center Duale Hochschulstudien in Wetzlar, das unter der Bezeichnung StudiumPlus das Duale Studium anbietet.

Im Rahmen des Studiums werden normale Semester wie an der THM absolviert, allerdings in kleinen Gruppen bei StudiumPlus in Wetzlar. In den Semesterferien arbeiten die Studenten im Partnerbetrieb während der sogenannten Praxisphasen. Die Arbeit im Unternehmen umfasst das Bearbeiten eines Projektes, das in einem wissenschaftlichen Bericht erfasst wird, vergleichbar mit einer kleinen Bachelor-Arbeit.

Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester, derzeit hat Dietz das fünfte Semester abgeschlossen, während dessen sie in der sogenannten Projektphase von August 2016 bis März 2017 im Ing.-Büro Albus, unter anderem am Erstellen einer Statik für ein Einfamilienhaus arbeitete, was im Anschluss von ihr wieder dokumentiert wurde. Im sechsten und sicherlich letzten Semester dreht sich bei ihr dann alles um die Bachelorarbeit.

Das Duale Studium bietet Dietz den Vorteil in der Praxis ihr theoretisches Wissen anwenden und vertiefen zu können und vor allem bekommt sie während der gesamten Studienzeit monatliche Lohnzahlungen, die ihr als Studentin die Finanzierung des Studiums erleichtern.

Während des Studiums können sich die Studenten an der Hochschule in vielerlei Hinsicht einbringen, so etwa in der Durchführung von Mentoren- und Tutorentätigkeit, die die Betreuung der Studenten im ersten und zweiten Semester umfasst, „was ich auch mit Begeisterung gemacht habe“, berichtete Stefanie Dietz.

Seit 2011 gibt es eine finanzielle Unterstützung für Studierende über das Programm ‚Deutschlandstipendium‘, bei dem sich hälftig der Bund und private Unterstützer die Kosten teilen.

Stefanie Dietz hat sich erfolgreich darum beworben und bekommt von Oktober 2016 bis September 2017 monatlich 300 Euro Zuschuss aus diesem Topf. Voraussetzung hierfür sind nicht nur gute Leistungen. Auf der Internetseite von Deutschlandstipendium.de ist zu lesen: „Gute Noten und Studienleistungen gehören ebenso dazu wie die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen oder das erfolgreiche Meistern von Hindernissen im eigenen Lebens- und Bildungsweg“.

Vor kurzem besuchte Studienbetreuer Professor Dr.-Ing. Jens Minnert seine Studentin an ihrem Arbeitsplatz. Für Firmenchef Heinz Albus ist er kein Unbekannter, „unsere Wege kreuzen sich immer wieder“, begrüßte er den Dekan, mit dem er in dessen Funktion als Prüfingenieur schon häufig zu tun hatte.

Heinz Albus hat in den 29 Jahren seines Betriebsbestehens 30 junge Menschen ausgebildet, jedoch ist Dietz die erste Werksstudentin in seinem Hause. „Gut ausgebildeten Leuten steht alles offen“, ist seine Meinung und bei Stefanie Dietz hat sich das Engagement wohl gelohnt. Sie hat bereits viele Pläne für die Zeit nach ihrem Studium, in dessen Anschluss sie wahrscheinlich von August bis Dezember 2017 ein Auslandspraktikum in den USA machen wird. Die Zeit bis zum Beginn des Masterstudienganges, der im April 2018 beginn, soll dann für ein ausgiebiges Baustellenpraktikum genutzt werden, das den Grundstock ihrer Berufs- und Studienausbildung festigen soll. (ara) +++


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