Ein Blütenmeer, Buschwindröschen und Veilchen blühen, Schmetterlinge fliegen

10.04.17 - Die Sonne lacht vom wolkenlosen Himmel, eine laue Luft weht und viele Menschen nutzten das schöne Frühlingswetter zu einem Spaziergang rund um den Dreienberg bei Friedewald (Kreis Hersfeld-Rotenburg) der zum Biosphärenreservat der Rhön gehört.

Der überwiegend von Buchen bewachsene Berg ist sich schon seit langen Jahren selbst überlassen und deswegen werden umgestürzte Bäume nur von den Wanderwegen geräumt und als sogenanntes Totholz liegen gelassen. Das ist ein idealer Lebensraum für Insekten aller Art. Zurzeit ist der Berg mit dem weißen Blütenteppich der Buschwindröschen überzogen und das zieht viele Wanderer und Naturfreunde in seinen Bann. Wegen der warmen Witterung schlagen sogar schon die Buchen aus und es wird nicht mehr lange dauern, dann ist der ganze Dreienberg mit dem frischem Grün der Buchenblätter eingehüllt.

Ein besonderes Erlebnis für den passionierten Naturfotografen dürfte bei so einem Spaziergang am Rande des Dreienbergs aber die Begegnung mit einem der schönsten Schmetterlinge in unserer Region, dem seltenen Schwalbenschwanz sein. Dieser prachtvolle Segelfalter, der auch unter dem lateinischen „Papilio Machaon“ bekannt ist, gehört zur Familie der Ritterfalter und bevorzugt für seinen Lebensraum hauptsächlich Kalkmagerrasen-Flächen, so wie die auf der Ostseite des Dreienbergs vorhandenen. Wenn der ansonsten für seine unruhige Flugweise bekannte Falter aber noch so lange sitzen bleibt, bis die Fotos im Kasten sind, dann schlägt das Herz des Fotografen einen Takt schneller. So geschehen am heutigen Sonntag beim Spaziergang mit einer Rast auf den neu aufgestellten Ruhebänken am Waldrand des Dreienbergs. (Gerhard Manns) +++